NEW YORK (dpa-AFX) - Nach den klaren Vortagesverlusten dürften die US-Aktienmärkte zur Wochenmitte nur wenig verändert eröffnen. Frische Konjunkturdaten zeigten kaum Einfluss auf die vorbörslichen Notierungen. So sanken die Preise für US-Importe im September. Der Rückgang entsprach der durchschnittlichen Prognose von Volkswirten.

Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,1 Prozent höher auf 42.782 Punkte. Den Nasdaq 100 erwartet IG ebenfalls 0,1 Prozent im Plus bei 20.182 Punkten.

"Neben der US-Wahl blickt der Markt derzeit vor allem auf den anstehenden Zahlenreigen der Unternehmen. Die Erwartungen sind zuletzt deutlich gesunken, was durchaus positiv zu werten ist", bemerkten die Experten von Index Radar. Die anstehende Quartalsberichtssaison sehen sie als Lackmustest, ob die jüngsten Kursgewinne gerechtfertigt waren. "Zumindest für die amerikanische Berichtssaison sind wir insgesamt leicht optimistisch gestimmt. So haben die US-Konjunkturdaten im dritten Quartal fast durchweg positiv überrascht, vor allem der Arbeitsmarkt brummt", so Index Radar.

Die Aktien von Morgan Stanley reagierten mit einem vorbörslichen Kursaufschlag von 2,8 Prozent auf besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen. Die Investmentbank meldete für das dritte Jahresviertel einen Gewinn je Aktie klar über der durchschnittlichen Analystenschätzung. Auch die Erträge übertrafen die Konsensprognosen.

Die Papiere von US Bancorp stiegen vorbörslich um 2,2 Prozent. Das Geldhaus verbuchte für das dritte Quartal einen Gewinn, der die durchschnittliche Analystenerwartungen übertraf, während die Erträge knapp darunter lagen. Das Wachstum wurde von soliden Ergebnissen in allen Geschäftsbereichen getragen.

Die Titel von Abbott Laboratories sanken vorbörslich um 0,2 Prozent. Umsatz und Gewinn je Aktie des Pharmakonzerns im dritten Quartal entsprachen weitgehend den Konsensprognosen. Auch der Ausblick auf das vierte Quartal fiel im Rahmen der Erwartungen aus./edh/mis