NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen dürften sich am Montag nach ihrem zuletzt starken Lauf vergleichsweise stabil halten. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine halbe Stunde vor dem Handelsstart mit minus 0,5 Prozent bei 32 690 Punkten. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein Monatsgewinn von knapp 14 Prozent an.

Der Nasdaq 100 wird am Montag vom Broker IG 0,8 Prozent im Minus bei 11 458 Zählern erwartet. Das Monatsplus würde sich für den Technologiewerte-Index damit auf 4,4 Prozent belaufen. Am US-Rentenmarkt stieg die Rendite richtungsweisender zehnjähriger Staatsanleihen zugleich auf 4,05 Prozent. Die Ölpreise gaben nach schwachen Stimmungsdaten aus Chinas Industrie- und Dienstleistungssektor nach.

Im Fokus dürfte in dieser Woche zunächst die US-Notenbank Fed mit ihrer Sitzung am Mittwoch stehen. Am Freitag sollte dann der Arbeitsmarktbericht für Oktober für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Die von der Fed erhoffte Abkühlung am US-Arbeitsmarkt trete offenbar nur sehr allmählich ein, sagte Analyst Bernd Weidensteiner von der Commerzbank. Er geht davon aus, dass der Stellenzuwachs erneut recht kräftig ausgefallen sein dürfte. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt spielt eine wichtige Rolle für die US-Geldpolitik. Wegen des weiter robusten Arbeitsmarktes können die Währungshüter mit starken Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation ankämpfen. Zur Zinsentscheidung am Mittwoch wird fest mit einer erneut kräftigen Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte gerechnet.

Unter den Branchen dürften Bankaktien an der Wall Street ihrem zuletzt starken Lauf Tribut zollen. Sie zählen zu den Hauptprofiteuren steigender Zinsen.

Emerson Electric legten vorbörslich um 0,4 Prozent zu. Blackstone will die Mehrheit über die Klimatechnologie-Sparte des Mischkonzerns erwerben. Der Deal wird mit rund 14 Milliarden US-Dollar bewertet.

Ansonsten könnten Umstufungen bewegen. So hat Barclays unter anderem Intel auf "Equal-weight" hochgestuft und die UBS Caterpillar auf "Neutral" gesenkt./ck/stk