NEW YORK (dpa-AFX) - Zur Wochenmitte werden die US-Börsen wohl etwas tiefer eröffnen. Im Dow Jones Industrial , den der Broker IG eine Dreiviertelstunde vor dem Start mit minus 0,30 Prozent auf 34 055 Punkten taxierte, stützt wie schon in den vergangenen Handelstagen die etwas darunter verlaufende 50-Tage-Linie für den mittelfristigen Trend. Gleichzeitig zeigt sich im Bereich um 34 300 Punkte derzeit ein stärkerer Widerstand für den Leitindex.

Der Nasdaq 100 kommt ungeachtet seiner deutlichen Vortagesgewinne an das vor knapp einer Woche erreichte Hoch seit Ende August 2022 nicht heran. Am Mittwoch dürfte es für den technologielastigem Index laut IG zunächst ebenfalls nach unten gehen, um ein knappes halbes Prozent.

Am Vortag hatte US-Notenbankchef Jerome Powell in einer Rede die Notwendigkeit für weitere Zinserhöhungen betont. Zugleich sagte er, der Prozess der zurückgehenden Inflation habe bereits begonnen - und darauf stützten sich die Anleger und trieben die Kurse nach oben.

Am Mittwoch gaben Quartalszahlen und Ausblicke einigen Aktien im vorbörslichen Handel kräftig Auftrieb. So zogen etwa die Titel des Fahrtenvermittlers und Essenslieferanten Uber um sieben Prozent an und zogen auch jene des Konkurrenten Lyft um drei Prozent mit nach oben. Bei Uber liefen im vierten Quartal dank robuster Nachfrage die Geschäfte überraschend gut.

Der Sportartikelkonzern Under Armour erhöhte seine Gewinnprognose. Anleger freuten sich, die Aktien gewannen vorbörslich gut sechseinhalb Prozent.

Um mehr als 14 Prozent sprangen die Anteile des Softwareunternehmens Fortinet nach oben nach robusten Zahlen und einer besser als erwartet ausgefallenen Umsatzprognose für 2023.

Activision Blizzard indes verloren vorbörslich gut drei Prozent. Die britische Wettbewerbsbehörde (CMA) äußerte Bedenken zur geplanten Übernahme des Computer- und Videospiele-Konzerns durch Microsoft . Microsoft wiederum legten nach ihrem starken Vortag im vorbörslichen Handel weiter zu. Analyst Mark Murphy von JPMorgan hob das Kursziel von 265 auf 305 Dollar an. Der Softwarekonzern beginne die Investitionen in Künstliche Intelligenz zu ernten, schrieb er in einer aktuellen Studie./ajx/mis