NEW YORK (dpa-AFX) - Die anhaltenden geopolitischen Risiken dürften die Anleger an den US-Aktienmärkten auch am Donnerstag an der Seitenlinie halten. Angesichts der zunehmenden Kämpfe im Libanon befürchten Marktkenner, dass der Nahostkonflikt außer Kontrolle geraten könnte. Aktuelle Daten vom US-Arbeitsmarkt zeigten vorbörslich nur wenig Einfluss. So stieg die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker als erwartet.

Gut eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial rund 0,2 Prozent tiefer auf 42.114 Punkte. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG ebenfalls rund 0,2 Prozent im Minus bei 19.760 Punkten.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Nvidia mit einem vorbörslichen Kursgewinn von 2,2 Prozent stehen. Konzernchef Jensen Huang betonte, dass die Nachfrage nach seinem neuesten Grafikprozessor, Blackwell, weiterhin auf Kurs ist. "Blackwell ist in voller Produktion", sagte Huang in einem Interview mit dem TV-Sender CNBC. Der Absatz des Prozessors für Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz laufe wie geplant und die Nachfrage sei "wahnsinnig".

Der Jeans-Pionier Levi Strauss erwägt nach einem Geschäftsrückgang einen Verkauf seiner Marke Dockers. Im vergangenen Quartal sanken deren Erlöse im Jahresvergleich um 15 Prozent. Der Konzernumsatz von Levi Strauss stagnierte, während sich der Nettogewinn mehr als verdoppelte. Die Aktien verloren vorbörslich knapp 12 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr reduzierte das Unternehmen den Umsatzausblick.

Die Papiere von Hims & Hers Health , einer Telemedizin-Plattform, die Semaglutid zur Behandlung von Fettleibigkeit vertreibt, sackten um 10 Prozent ab. Zuvor hatte die Gesundheitsbehörde FDA erklärt, dass die Blockbuster-Medikamente von Eli Lilly zur Gewichtsreduktion und für Diabetes in den USA nicht mehr als Mangelware gelten./edh/ngu