FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Aktien aus der Luxusgüterbrache haben am Montag nach einem weiteren skeptischen Analystenkommentar erneut kräftig unter Druck gestanden. LVMH sanken in Paris auf den tiefsten Stand seit 2022, Kering sind gar zurück auf dem Niveau von 2017. Prozentual besonders deutlich verloren aber Hugo Boss . Vom Freitagshoch verloren sie über 11 Prozent und steuern wieder auf das Jahrestief zu.

Schon am Freitag hatten Boss-Aktien nicht nachhaltig von der Meldung über Aktienkäufe des Vorstandschefs Daniel Grieder und einem Warburg-Kommentar profitiert. Nun gerieten sie nach einer doppelten Abstufung der BofA-Expertin Ashley Wallace noch heftiger unter Druck. Die Analystin der Bank of Amerika drehte ihr "Buy" in ein "Underperform".

Der Abschwung der Luxusgüterbranche dürfte sich nun auch im zweiten Halbjahr und 2025 fortsetzen, so Wallace. Das bedeute Margendruck und maues Ergebniswachstum. Sie kappte ihre EPS-Schätzungen im Schnitt um 17 Prozent und liegt am Ende 12 Prozent unter dem Konsens. Auch die Bewertungen seien kein Kurstreiber. Wallace empfiehlt nur noch drei Werte zum Kauf - dazu gehören LVMH und Kering nicht mehr./ag/ajx