FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Rüstungstechnologie-Konzerns Hensoldt sind am Dienstag mit einem Plus von 3,58 Prozent auf 27,74 Euro an die MDax -Spitze gestiegen. Ende vergangener Woche war der Kurs aus dem Abwärtstrend ausgebrochen, den die Aktien im April 2023 nach einem Rekordhoch von 37,54 Euro eingeschlagen hatten.

Der nächste markante Widerstand liegt im Bereich um die 29 Euro. Dort liegen einige auffällige Zwischenhochs und -tiefs der vergangenen Monate. Zudem verläuft die 200-Tage-Linie als wichtiger mittelfristiger Trendindikator bei 29,21 Euro in dem Bereich. Noch fällt die Linie leicht ab.

Jüngst hatten die Spannungen am Roten Meer Rüstungsaktien wieder stärker in den Fokus gerückt. Zudem bleibt der Krieg in der Ukraine im Blick. Anfang des Jahres hatte sich Analyst David Perry von der Bank JPMorgan denn auch positiv zu Rüstungswerten geäußert: "Politiker in Europa und den USA werden letztlich höhere Verteidigungsausgaben gutheißen und auch die Ukraine weiterhin unterstützen".

Die Aktien von Rheinmetall stiegen am Dienstag als Favorit im Dax um mehr als zwei Prozent. Mit 323 Euro erreichten sie eine weitere Bestmarke. Anders als Hensoldt gab es beim Rheinmetall-Kurs 2023 zwar eine längere Phase der Konsolidierung - also keiner weiteren Kursgewinne nach starkem Anstieg - aber keinen größeren Rückschlag.

Am Ende hatte es Rheinmetall im vergangenen Jahr als bester Dax-Wert auf ein Kursplus von 54 Prozent gebracht, nach einer Kursverdopplung im Jahr 2022. Und auch im noch jungen Jahr 2024 ist das Papier mit plus zwölf Prozent schon wieder Dax-Favorit./mis/ajx/jha/