FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX) - Die schwierige Lage des US-Konkurrenten Nike geht am Mittwoch vorbörslich nicht spurlos an Adidas und Puma vorbei. Nike vermeldete am Vorabend einen deutlichen Umsatzrückgang und strich kurz vor dem Start des neuen Konzernchefs seine Prognose. Dies drückte die Nike-Aktien im nachbörslichen New Yorker Handel mit etwa sechs Prozent ins Minus. Adidas folgten dem nun mit Abstrichen: Auf der Plattform Tradegate ging es am Mittwoch um ein Prozent bergab. Puma verloren dort etwas mehr als ein Prozent.

Die Schlagzeilen klängen erst einmal negativ, hieß es in ersten Händlerstimmen. Nike habe sich statt der Jahresziele nur neu zum zweiten Geschäftsquartal geäußert und liege dabei unter den Erwartungen, schrieb die JPMorgan-Expertin Olivia Townsend. Sie betonte allerdings die Kommentare des Nike-Managements, dass viele der Herausforderungen der Amerikaner unternehmensspezifisch seien. Ihrer Einschätzung nach können daher nur begrenzt Rückschlüsse für Adidas oder Puma gezogen werden.

Ihr UBS-Kollege Robert Krankowski erwähnte Adidas sogar positiv. Für die Herzogenauracher schaffe es Chancen, wenn der größte Konkurrent in einer Übergangsphase stecke./tih/jha/