FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Mittwoch unter dem Eindruck schlechter Wirtschaftssignale und neuer Zinssorgen im Minus geschlossen. Zum Grübeln brachte die Anleger der jüngste Höhenflug der Ölpreise, aber auch ein Einbruch der Auftragseingänge in Deutschland im Juli. Allerdings relativierten sich die Verluste am Nachmittag etwas.

Der Dax, der im Verlauf mit 15 676 Punkten auf das niedrigste Niveau seit mehr als einer Woche fiel, ging 0,19 Prozent tiefer bei 15 741,37 Punkten aus dem Handel. Er blieb damit in seiner jüngsten Spanne zwischen etwa 15 500 und 16 000 Punkten. Der Leitindex zeigte sich damit besser als das gesamteuropäische Umfeld. Auch der MDax mit den mittelgroßen deutschen Werten gab am Mittwoch stärker um 0,83 Prozent auf 27 437,26 Zähler nach.

Am Markt wurde die Sorge vor einer "Stagflation" als Hemmschuh genannt. Gemeint ist damit eine Situation, in der die Inflation steigt, ein Wirtschaftswachstum aber ausbleibt. Während die Ölpreise den Inflationsdruck wieder erhöhen und damit auch die Zinssorgen der Anleger, kamen mit den deutschen Auftragseingängen alarmierende Signale aus der größten europäischen Volkswirtschaft./tih/nas