FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor den mit Spannung erwarteten Leitzinsentscheidungen in den USA und im Euroraum in dieser Woche haben sich die Anleger am Montag zurückgehalten. Das zeigte sich auch an den sehr dünnen Handelsumsätzen am deutschen Aktienmarkt.

Der Börsentag sei "so etwas wie die Ruhe vor dem großen Sturm" gewesen, resümierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Denn vor den Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed am Mittwoch und der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag stehen außerdem die viel beachteten Inflationsdaten aus den USA am Dienstag auf der Agenda. So dürften Altmann zufolge die Anleger erst einmal starke Nerven brauchen, bevor es dann in der letzten Woche vor Weihnachten ruhig werden sollte.

Der Dax beendete den lustlosen Handel mit minus 0,45 Prozent auf 14 306,63 Punkte. Seit der vergangenen Woche kämpft er wieder mit der gleitenden 21-Tage-Linie, die den kurzfristigen Trend für den Leitindex signalisiert und aktuell bei 14 385 Punkten verläuft. Diese Linie wirkt derzeit wie ein Deckel für die im Oktober begonnene und nun ins Stocken geratene Börsenrally.

Der MDax fiel am Montag um 0,46 Prozent auf 25 487,05 Zähler. Europaweit wurden ebenfalls moderate Verluste verzeichnet, während die US-Börsen Gewinne verbuchten./ck/jha/