FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Ende einer bislang schwachen Woche ist der deutsche Aktienmarkt verstärkt unter Druck geraten. Zu den anhaltenden wirtschaftlichen und politischen Risiken gesellten sich am Freitag noch weltweite IT-Probleme. "Die Marktteilnehmer befinden sich aktuell in einem immer unsichereren Gesamtmarktumfeld", sagte Finanzmarktexperte Andreas Lipkow. Sowohl die Gefahr einer merklichen Konjunkturabkühlung als auch die politischen Risiken hätten wieder zugenommen.

Der Dax schloss nahe seines Tagestiefs mit einem Minus von 1,00 Prozent bei 18.171,93 Punkten. Der Wochenverlust summierte sich damit auf gut drei Prozent. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es am Freitag um 0,95 Prozent auf 25.343,43 Punkte abwärts.

Derzeit blicken die Anleger mit Sorge in Richtung USA. Dort könnte Ex-Präsident Donald Trump nach der Wahl im November wieder in das Weiße Haus einziehen. Der Republikaner gilt als Verfechter protektionistischer Maßnahmen zum Schutz der eigenen Wirtschaft.

Zudem löste ein fehlerhaftes Software-Update weltweit reichende Störungen aus. Flüge fielen aus, Krankenhäuser sagten Operationen ab, Fernsehsender hatten Schwierigkeiten. Verantwortlich dafür war ein fehlerhaftes Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike für eine weitverbreitete Software, die vor allem bei großen Unternehmen zum Einsatz kommt. Crowdstrike hat das Problem inzwischen behoben./edh/he