FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist zu Beginn des neuen Börsenjahres wieder über die viel beachtete Marke von 14 000 Punkten gestiegen. Der deutsche Leitindex gewann am Montag 1,05 Prozent auf 14 069,26 Punkte. Damit schüttelte der Dax die Schwäche von Ende des vergangenen Jahres ab, blieb jedoch in der Spanne der vergangenen Wochen zwischen 13 800 und 14 200 Punkten. 2022 hatte das Börsenbarometer angesichts des Ukraine-Kriegs, hoher Energiepreise, einer insgesamt hohen Inflation und steigender Leitzinsen zu deren Bekämpfung rund zwölf Prozent eingebüßt - es war das schwächste Jahr seit 2018.

Da neben der tonangebenden Wall Street unter anderem die Börsen in Großbritannien, Zürich, China, Hongkong und Japan geschlossen bleiben, verlief der Handel recht ruhig und mit wenig Volumen. Der MDax zog am Montag um 1,43 Prozent auf 25 475,53 Punkte an. Der Index der mittelgroßen deutschen Unternehmen war im vergangenen Jahr um rund 28 Prozent eingebrochen.

Nun hofften die Anleger "auf ein besseres Börsenjahr 2023", schrieb Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Allerdings seien die wirtschaftlichen sowie politischen Risiken und Belastungsfaktoren weiterhin da. So verwies Marktexperte Stephen Innes von SPI Asset Management darauf, dass die Gründe für die hohe Inflation immer noch Bestand hätten. Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets sieht derweil 2023 weniger die Inflation als die Gefahr einer Rezession als Belastung./la/he