FRANKFURT (dpa-AFX) - Die anhaltenden Hoffnungen auf eine Entspannung in der Geldpolitik haben den Dax am Mittwoch weiter angetrieben. Die Kursaufschläge fielen aber deutlich bescheidener als am Vortag aus, wobei durchwachsene Nachrichten aus den USA die Kaufbereitschaft nur vorübergehend trübten.

Zum Handelsende gewann der deutsche Leitindex 0,86 Prozent auf 15 748,17 Punkte. Damit behauptete er sich klar über der 200-Tage-Linie als Indikator für den längerfristigen Trend und blieb nur knapp unter seinem vor den US-Daten erreichten Tageshoch. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg letztlich um 0,80 Prozent auf 26 454,60 Zähler.

"Die Jahresendrally läuft!" postulierte der Bernecker-Aktionärsbrief. "Anleger, die bisher gezögert haben, mussten spätestens am Dienstagnachmittag erkennen, dass der Markt mittlerweile eine Aufwärtsdynamik entwickelt hat, die einfach nicht mehr zu ignorieren ist."

Nach den überraschend schwachen US-Verbraucherpreisen vom Vortag zeigten die zur Wochenmitte veröffentlichten Erzeugerpreise ein ähnliches Bild. Zudem stützte die Nachricht, dass der erneut befürchtete Stillstand der Regierungsgeschäfte in den USA vorerst abgewendet scheint, die Kurse. Überraschend gute Einzelhandelsumsätze und die vom Empire-State-Index gemessene Industriestimmung im US-Bundesstaat New York, die sich unerwartet stark aufgehellt hatte, fielen dem gegenüber weniger ins Gewicht./gl/he