PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben sich zum Ende einer recht freundlichen Börsenwoche kaum bewegt. Größere Impulse jenseits des Atlantiks blieben auch am Freitag bislang aus. Tags zuvor waren die Handelsplätze in den USA wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen geblieben. Am wichtigsten Shopping-Tag des Jahres, dem "Black Friday", wird an den US-Börsen nur verkürzt gehandelt.

Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stieg um 0,30 Prozent auf 4374,35 Punkte. Auf Wochensicht deutet sich damit ein Plus von 0,8 Prozent an.

Der französische Cac 40 legte am Freitag um 0,27 Prozent auf 7297,88 Zähler zu, während der britische FTSE 100 um 0,14 Prozent auf 7473,32 Punkte nachgab.

Mit Blick auf einzelne Branchen sorgte eine Studie der britischen Barclays Bank zum Automobilsektor für Gesprächsstoff. Die großen europäischen Hersteller dürften bei den Gewinnen die Spitzen erreicht haben, hieß es. Die Preise normalisierten sich, es gebe Gegenwind von steigenden Kosten und der Übergang zu batteriebetriebenen Fahrzeugen nage an der Profitabilität.

Zulieferer hätten insofern bei ihm im Vergleich zu den Autoherstellern die Nase vorn, schrieb Analyst Erwann Dagorne. Der Experte setzt vor allem auf Continental und Forvia . Bei Michelin sieht er zunächst eine relativ limitierte Gewinndynamik und wenig Selbsthilfepotenzial. Die Aktien seien ein "Hauptopfer der Rotation im Teilsektor". Am Freitag gaben die Papiere von Michelin leicht nach, wohingegen die von Forvia um knapp zwei Prozent stiegen.

An der EuroStoxx-Spitze gewannen die Akten von Adyen nach einem positiven Analystenkommentar der US-Investmentbank Goldman Sachs fast drei Prozent. Der Experte Mohammed Moawalla zeigte sich ermutigt vom unerwartet guten Umsatzwachstums des Zahlungsabwicklers im dritten Quartal. Die mittelfristigen Chancen seien nun klarer absehbar./la/jha/