PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Ein kräftiger Anstieg der Ölpreise hat am Montag an Europas Börsen den Auftakt in den Börsenmonat April gebremst. Der EuroStoxx 50 kletterte zwar in der Frühe mit 4329 Punkten auf den höchsten Stand seit Anfang 2022, doch die anfängliche Kauflaune ließ nach. Aus dem Handel ging der europäische Leitindex 0,09 Prozent tiefer bei 4311,05 Zählern.

Marktbeobachtern zufolge wurden die Anleger von der Ankündigung des Ölverbunds Opec+ überrascht, die Förderung um rund eine Million Barrel pro Tag zu kürzen. Der daraufhin anziehende Ölpreis habe die Inflationsängste am Markt wiederaufleben lassen, schrieb Analyst Pierre Veyret vom Broker Activtrades. Die ohnehin schon "verschwommenen” Aussichten, wie die Notenbanken mittelfristig ihre Geldpolitik handhaben wollten, würden damit noch unsicherer.

Die größten Verluste gab es in Deutschland. Einige Länderindizes, die anders als der Dax zum Beispiel von anziehenden Ölwerten profitieren konnten, hoben sich positiv ab: In Paris verzeichnete der Cac 40 am Montag ein Plus von 0,32 Prozent auf 7345,96 Punkte. Der britische FTSE 100 stieg um 0,54 Prozent auf 7673,00 Zähler./tih/he