TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte sind am Mittwoch unterschiedliche Wege gegangen. Abgaben in Japan standen Gewinne in Hongkong entgegen. Auch an den übrigen Handelsplätzen der Region gab es keine einheitliche Tendenz.

Den deutlichen Anstieg des Hang-Seng-Index begründeten die Marktstrategen der Deutschen Bank mit den Gewinnen der Alibaba-Aktie. Der Internetwert habe deutlich zugelegt, nachdem die Tochter Ant von der zuständigen Regulierungsbehörde die Genehmigung für eine Kapitalerhöhung erhalten habe.

Der Leitindex der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong zog zuletzt um 2,78 Prozent auf 20 705,25 Punkte an. Etwas verhaltener war die Entwicklung der Festlandswerte. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, gewann 0,13 Prozent auf 3892,95 Punkte.

Dagegen verloren japanische Aktien an Boden am ersten Handelstag des Jahres in Tokio. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor 1,45 Prozent auf 25 716,86 Punkte. Die Experten der Deutschen Bank verwiesen auf Anleihekäufe der japanischen Notenbank, um den Anstieg der Renditen zu dämpfen. Der von Investoren empfundene Kurswechsel der japanischen Währungshüter hin zu einer etwas weniger lockeren Geldpolitik hatte vor Weihnachten für Erschütterungen an den Finanzmärkten gesorgt.

Besser sah es in Australien aus. Der S&P ASX 200 zog um 1,63 Prozent auf 7059,22 Punkte an. Auch in Südkorea kletterten die Notierungen, während es in Indien zu Abgaben kam./mf/mis