FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Nach einer knappen Kurshalbierung im laufenden Jahr liegen Papiere von Varta am Mittwoch mit einem Abschlag von zwei Prozent auf 58,70 Euro unweit ihres am Vortag erreichten Tiefs seit dem Corona-Crash im Frühjahr 2020. Am Dienstag war die Aktie in der Spitze um mehr als sieben Prozent auf 57,80 Euro gefallen, bevor sie das Minus bis zum Handelsende auf knapp vier Prozent auf 59,94 Euro begrenzen konnte.

"Hinter vorgehaltener Hand bauen Hedgefonds ihre Short-Positionen auf Varta weiter aus", schreiben die Marktbeobachter der Bernecker Börsenbriefe in ihrem täglichen Marktkommentar. Sie wetten damit auf fallende Kurse und setzten auf ein Scheitern der E-Mobility-Pläne des Batterieherstellers. Die Bernecker-Autoren weisen zudem auf die "sportliche" Bewertung der Papiere hin.

Die Aktie hat seit Ende 2021 fast 50 Prozent an Wert eingebüßt. Im Vergleich zum Rekordhoch von etwas mehr als 180 Euro im Januar 2021 sank der Börsenwert sogar um rund zwei Drittel auf zuletzt noch knapp 2,4 Milliarden Euro. Das Hoch Anfang vergangenen Jahres war aber zum Teil auch auf eine Marktverzerrung zurückzuführen.

Damals hatten Kursspekulationen von überwiegend in sozialen Netzwerken versammelten Kleinanlegern bei Aktien wie Gamestop oder AMC Entertainment aus den USA oder hierzulande auch Varta für starke Kursausschläge gesorgt. Der Varta-Kurs kletterte damals innerhalb weniger Tage von rund 120 Euro auf mehr als 180 Euro./ag/zb

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