FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei Rheinmetall machen die Anleger nach den jüngsten Rekorden am Dienstagnachmittag Kasse. Am Morgen noch positiv gestartet mit einem erneuten Rekord, der nun bei 428 Euro liegt, gerieten die Papiere nach dem Mittag plötzlich stark unter Verkaufsdruck. Kurzzeitig verloren sie bis zu 6 Prozent an Wert nach ihrem Rekordlauf der vergangenen Tage. Zuletzt konnten sie das Minus dann wieder etwas eindämmen auf 2,1 Prozent.

Binnen zweieinhalb Wochen hatten die Papiere nochmals 27 Prozent an Wert gewonnen, sodass einsetzende Gewinnmitnahmen nicht groß verwundern sollten. Die jüngste Entwicklung folgt auf massive Kursgewinne, die sie schon im Januar und in den beiden Vorjahren erzielt hatten.

Die Aktie hat sich seit dem russischen Angriff auf die Ukraine vervielfacht wegen der Aussicht, dass die internationalen Verteidigungsinvestitionen deutlich erhöht werden. Am Dienstag gab es etwa einen Großauftrag der Bundeswehr im Wert von 595 Millionen Euro. Vor Kriegsbeginn wurden im Januar 2022 noch weniger als 100 Euro für die Aktien gezahlt./tih/jha/