FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von MTU haben bis zum späteren Dienstagmittag einen guten Teil ihrer Verluste von bis zu 6,6 Prozent aufgeholt. Zuletzt notieren sie noch mit 182,65 Euro noch 1,8 Prozent im Minus.

Grund für das zwischenzeitliche Minus: Die Triebwerkprobleme des MTU-Partners Pratt & Whitney wurden nach einem Bericht des Magazins "FlightGlobal" wieder heiß diskutiert. Darin hieß es, die US-Luftfahrtbehörde FAA plane neue Instandhaltungsvorschriften für PW1100G-Triebwerke. Sie kommen in den A320neo-Flugzeugen von Airbus zum Einsatz und müssten womöglich deutlich früher generalüberholt werden als geplant. Grund der eigentlichen Misere ist ein problematisches Metallpulver, das Pratt & Whitney bei der Produktion von Turbinenscheiben und anderen Triebwerksteilen verwendet hat.

In der Zwischenzeit hieß es dann aber am Markt, Analysten hätten nach Rücksprache mit MTU beruhigt.

Die Formulierungen im FAA-Dokument klingen nicht danach, als ob die Wartung der betroffenen Triebwerke noch früher erfolgen muss als nach der Analyse der Probleme durch die RTX-Tochter Pratt & Whitney ohnehin erwartet. Die FAA führt vor allem detailliert auf, an wie vielen betroffenen Triebwerken von Flugzeugen in den USA voraussichtlich welche Teile ausgetauscht werden müssen - und wie lange die Arbeiten dauern dürften./mis/ag/