FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von Hensoldt haben am Freitag nach Zahlen und Ausblick vorbörslich nachgegeben. Das anfänglich hohe Minus von mehr als neun Prozent auf Tradegate verglichen mit dem Xetra-Schluss dämmten sie allerdings zuletzt auf nur noch 1,8 Prozent ein. Der Hersteller von Rüstungselektronik blieb mit seinen Prognosen für 2024 unter den Erwartungen am Markt.

Getrieben von steigenden Ausgaben für Verteidigung im Zuge weltweit zunehmender kriegerischer Konflikte hatten Hensoldt in diesem Jahr bislang stark zugelegt und Mitte Februar mit etwas über 36 Euro den höchsten Kurs seit April 2023 erreicht. Einen Teil der Kursrally hatten sie anschließend aber bereits korrigiert. Am Donnerstag hatte die Aktie den Xetra-Handel mit einem Kurs von 33,76 Euro beendet.

Hensoldt ist seit Herbst 2020 an der Börse notiert. Die Aktien wurden damals für 12 Euro je Aktie. Bis zum Angriff Russlands auf die Ukraine vor zwei Jahren verharrte der Kurs auf diesem Niveau - seitdem geht es rasant nach oben. Im vergangenen April hatte das Papier mit 37,54 Euro den bisher höchsten Stand erreicht.

Das Unternehmen ist an der Börse derzeit mit 3,9 Milliarden Euro bewertet und ist im MDax gelistet. Der Staat hält etwas mehr als 25 Prozent der Aktien. Knapp 23 Prozent der Anteile gehören dem italienischen Rüstungskonzern Leonardo ./ajx/zb

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