FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Das enttäuschende Abschneiden von Bechtle im dritten Quartal hat am Dienstag bei den Aktien Spuren hinterlassen. Der Kurs des IT-Dienstleisters brach zunächst um bis zu zehn Prozent ein, nachdem der Konzern die erst wenige Monate alte Jahresprognose als unrealistisch bezeichnet hatte.

Im Tagestief drohte die Aktie auf das niedrigste Niveau seit dem Corona-Crash abzurutschen. Knapp über dem Niveau von Ende 2022 stabilisierte sich der Kurs aber. Zuletzt verringerten die Papiere das Minus auf 3,2 Prozent.

Bechtle verwies in seiner Mitteilung auf die fortdauernde, massive Investitionszurückhaltung vor allem im Mittelstand. Nach der Ergebnisentwicklung im bisherigen Jahresverlauf und der auch im dritten Quartal ausgebliebenen konjunkturellen Erholung sei ein Erreichen der im Juli angepassten Prognose nicht mehr realistisch, hieß es weiter.

Ein Händler betonte in einem ersten Kommentar die besonders schwache Profitabilität im dritten Quartal. Das Vorsteuerergebnis liege deshalb im Quartal um 14 Prozent unter dem Konsens, so der Börsianer.

Die Aktien des Wettbewerbers Cancom wurden in Mitleidenschaft gezogen. Sie gab zuletzt um fast drei Prozent nach./tih/mis

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