FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Drägerwerk haben am Montag im Xetra-Handel kaum auf die Eckdaten des Medizin- und Sicherheitstechnikanbieters zum zweiten Quartal reagiert. In der Frühe notierten die Papiere 0,1 Prozent im Minus bei 45,90 Euro. Vorbörslich waren sie noch um mehr als 2 Prozent abgerutscht. Im bisherigen Jahresverlauf verbuchten Drägerwerk-Anteile ein Kursplus von knapp 10 Prozent und stehen damit etwas schlechter da als der SDax mit plus 14 Prozent.

Drägerwerk legte dank einer besseren Lieferfähigkeit im zweiten Quartal einen Umsatzsprung hin und schrieb operativ wieder schwarze Zahlen. Der währungsbereinigte Erlös stieg um mehr als ein Fünftel auf rund 771 Millionen Euro. Der Betriebsgewinn (Ebit) erreichte etwa 19 Millionen Euro nach einem operativen Verlust von 76,6 Millionen ein Jahr zuvor. Drägerwerk bestätigte zudem seine Finanzziele für das Gesamtjahr.

Ein Händler monierte in einer ersten Reaktion, dass ihm die Rentabilitätszahlen des Unternehmens immer noch nicht gefielen. Jefferies-Analyst Henrik Paganetty bezeichnete das Zahlenwerk als solide, räumte der Aktie aber nach wie vor wenig Spielraum nach oben ein.

Alexander Galitsa von Hauck Aufhäuser Investment Banking betonte, dass die Eckdaten in etwa seine Erwartungen erfüllt hätten. Aus Sicht des Experten kristallisiert sich damit weiter Aufwärtspotenzial für die Jahresziele heraus./edh/tav/jha/