FRANKFURT (dpa-AFX) - Die im Frühsommer aufgekommene Fantasie für eine Übernahme verfliegt bei Covestro weiter. Laut dem "Handelsblatt" sind die Gespräche zwischen Covestro und dem Ölkonzern Adnoc aus Abu-Dhabi ins Stocken geraten. Der Kurs rutschte daraufhin am Freitagnachmittag zeitweise um mehr als sechs Prozent ab auf den tiefsten Stand seit Anfang Juli, als die Fantasie für solch eine Transaktion noch frisch war. Zuletzt relativierte sich das Minus dann wieder auf gut drei Prozent.

Das "Handelsblatt" berichtete am Freitag, der zuletzt angebotene Kaufpreis habe Adnoc nicht den erhofften Durchbruch bei den Übernahmeplänen gebracht. Die Araber müssten dafür wohl noch mehr Geld bieten. Covestro hatte sich im September offen gezeigt für eine Übernahme und Gespräche mit den Arabern aufgenommen. Im Dezember hieß es dann in Kreisen, Adnoc sei mit einer Offerte von 60 Euro je Aktie auf Covestro zugegangen.

Von der Fantasie für eine Transaktion beflügelt, erreichte der Covestro-Kurs kurz vor Weihnachten mit 54,70 Euro sein höchstes Niveau seit Februar 2022. Seitdem ist die Aktie aber wieder um mehr als 15 Prozent abgesackt./tih/jha/