FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Quartalszahlen von BASF sind am Freitag auf ein negatives Echo gestoßen. Die bestätigten Jahresziele halfen dem weltgrößten Chemiekonzern zunächst wenig.

In der ersten Handelsstunde büßten die zuletzt etwas stabilisierten Aktien als abgeschlagenes Dax -Schlusslicht 3,1 Prozent auf 43,38 Euro ein. Sie markierten den tiefsten Stand seit gut sechs Monaten. Seit Jahresbeginn steht ein Kursverlust von elf Prozent zu Buche. Der deutsche Leitindex hat im selben Zeitraum um neun Prozent zugelegt.

Erneut gesunkene Verkaufspreise und negative Währungseffekte brockten BASF im zweiten Quartal einen überraschend deutlichen Umsatzrückgang ein. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) legte zwar dank Einsparungen ein wenig zu. Er blieb aber ebenfalls etwas hinter den Analystenerwartungen zurück.

Die Zahlen seien nicht gerade inspirierend, kommentierte Warburg-Analyst Oliver Schwarz. Börsianer monierten eine überraschend schwache Ergebnisentwicklung im Bereich Agricultural Solutions, der Produkte für die Landwirtschaft bündelt. Diese überschatte die insgesamt widerstandsfähige Entwicklung im Chemiegeschäft, ergänzte Konstantin Wiechert von der Baader Bank. Chetan Udeshi von der US-Bank JPMorgan geht davon aus, dass die Konsensschätzung für das bereinigte Ebitda nun ein wenig sinken dürfte./gl/ajx/mis