AMSTERDAM (dpa-AFX) - Sorgen um das China-Geschäft haben die Aktien des Chipindustrieausrüsters ASML am Donnerstagmittag belastet. Ihr Plus verringerte sich bei einem Kurs von 807,10 Euro auf knapp ein Prozent. Die Niederlande wollen die Möglichkeiten des heimischen Konzerns begrenzen, Halbleiterproduktionsanlagen in China zu warten und zu reparieren, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen schrieb. Bestimmte Lizenzen für den Verkauf von Ersatzteilen sollen demnach nicht verlängert werden. Vor der Nachricht hatten ASML-Aktien noch um die 822 Euro gekostet.

Die Handelspolitik der USA belastet das Geschäft von ASML schon eine Weile. Auf Druck der USA hatten die Niederlande Anfang des Jahres die Ausfuhr einiger Maschinentypen von ASML nach China verboten. Etwa 15 Prozent des diesjährigen Umsatzes in China werden von den im Januar verhängten Ausfuhrbestimmungen betroffen sein, hatte es vom Unternehmen im Juli geheißen.

Mit den Verboten wollen die USA und andere westliche Länder, die Fortschritte Chinas bei der Herstellung besonders leistungsstarker Halbleiter verlangsamen./mis/jha/