TOULOUSE (dpa-AFX) - Fehlende Bauteile und andere Probleme in den Lieferketten haben dem weltgrößten Flugzeugbauer Airbus im ersten Quartal Rückgänge bei Umsatz und Gewinn eingebrockt. Dennoch hält Airbus-Chef Guillaume Faury an seinem Ziel fest, in diesem Jahr etwa 720 Verkehrsflugzeuge die Kunden auszuliefern, wie der Dax-Konzern am Mittwochabend in Toulouse mitteilte. Auch der um Sonderfaktoren bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) soll wie geplant auf etwa sechs Milliarden Euro steigen. Länger braucht indes die Entwicklung des neuen Frachtjets A350F: Die Indienststellung des ersten Exemplars verschiebt sich den neuen Plänen zufolge von 2025 ins Jahr 2026.

Im ersten Quartal machten sich die gesunkenen Flugzeug-Auslieferungen auch in den Finanzzahlen von Airbus bemerkbar. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf knapp 11,8 Milliarden Euro. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) knickte um 39 Prozent auf 773 Millionen Euro ein. Allerdings hatte ein Jahr zuvor ein positiver Effekt bei den Pensionsverpflichtungen das Ergebnis nach oben getrieben. Weil sich zudem der Wechselkurs zwischen Euro und Dollar zwischenzeitlich deutlich verändert hat, sackte der Nettogewinn sogar um 62 Prozent auf 466 Millionen Euro nach unten./stw/he