BERLIN (dpa-AFX) - Die deutschen Autoversicherer sind mit 900 Millionen Euro Sturm- und Hagelschäden vergleichsweise glimpflich durch das vergangene Jahr gekommen. Insgesamt meldeten die Autobesitzer 290 000 von Unwettern beschädigte Fahrzeuge, wie der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft am Mittwoch in Berlin mitteilte.

2021 waren die Schäden wegen der Ahrtal-Flut und sonstiger Unwetter mit 1,8 Milliarden Euro doppelt so hoch gewesen. Doch waren die 900 Millionen auch verglichen mit dem langjährigen Schnitt weniger, als die Versicherer einkalkuliert hatten. "Der durch Naturgefahren verursachte Schaden lag rund zehn Prozent unter dem erwarteten Wert für 2022", sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Bei einem durchschnittlichen Schadenjahr wären demnach Kosten durch Sturm, Hagel oder Hochwasser in Höhe von einer Milliarde Euro zu erwarten gewesen.

Regional waren die Schäden ganz unterschiedlich: In Rheinland-Pfalz wurden im Schnitt 17,4 von 1000 kaskoversicherten Fahrzeugen beschädigt, gefolgt von Bayern mit 8,8. Am friedlichsten war die Natur in Hessen, dort zählte der GDV nur 2,5 Schadenmeldungen pro 1000 Fahrzeuge./cho/DP/stk