Der Dax sackte am gestrigen Donnerstag (29.09.) unter dem Einfluss der Belastungsfaktoren abermals unter die 12.000er Marke; zumindest temporär. Die Lage wirkt noch immer fragil. Insofern dürfte einem spannenden Wochenausklang am heutigen Freitag nichts im Wege stehen. Für den Dax wäre es eminent wichtig, wenn er die Handelswoche oberhalb von 12.000 Punkten beenden könnte. Ein Wochenschluss unterhalb dieser psychologisch wichtigen Marke könnte den Dax weiter in die Bredouille bringen. Bredouille ist auch das Stichwort in Bezug auf die aktuelle Situation bei unseren beiden heutigen Protagonisten Deutsche Bank und Commerzbank. Bleiben wir zunächst bei der Deutschen Bank.
Deutsche Bank – Land unter!
Unsere letzte Kommentierung zur Aktie der Deutschen Bank (WKN: 514000 | ISIN: DE0005140008 | Ticker-Symbol: DBK) überschrieben wir am 26.09. mit „Das ist bitter.“. Die Deutsche Bank steuerte zum damaligen Zeitpunkt auf die eminent wichtige Unterstützungsmarke von 8,5 Euro zu, nachdem sie zuvor mit dem Versuch krachend gescheitert war, über den Widerstand um 9,2 Euro zu setzen.
Der bereits damals zu beobachtende Rücksetzer nahm zwischenzeitlich kräftig Fahrt auf und zwang die Deutsche Bank unter die 8,5 Euro und unter die 8,0 Euro. Damit steht nun unweigerlich der Bereich des markanten Juli-Tiefs (bei 7,5 Euro markiert) im Fokus des Handelsgeschehens. Sollte es für die Deutsche Bank auch unter die 7,5 Euro gehen, würde das das Chartbild massiv eintrüben. Gleichzeitig würde sich weiteres Abwärtspotential in Richtung 6,8 Euro eröffnen. Um das Chartbild wieder aufzuhellen, muss sich die Deutsche Bank über die 8,5 Euro zurückkämpfen – in der aktuellen Gemengelage ist das kein einfaches Unterfangen. Auch die Commerzbank-Aktie musste zuletzt ein paar Federn lassen.
Commerzbank – Es kam, wie es kommen musste.
Die Aktie der Commerzbank (WKN: CBK100 | ISIN: DE000CBK1001 | Ticker-Symbol: CBK) lief zum Zeitpunkt unserer letzten Kommentierung die Unterstützung um 7,7 Euro an. Die technische Verfassung ließ bereits nicht viel Gutes erwarten und so kam es, wie es kommen musste – die Commerzbank tauchte unter die 7,7 Euro ab.
Mit dem Bruch der 7,7 Euro wurde ein veritables Verkaufssignal ausgelöst, das die Commerzbank in den kommenden Tagen noch beschäftigen könnte. Die zentrale Unterstützung im Bereich von 7,0 Euro wurde bereits angetestet. Hier verlaufen neben der wichtigen Horizontalunterstützung auch die 200-Tage-Linie und die 38-Tage-Linie. Damit ist die Aufgabenstellung klar definiert: Die Commerzbank muss diese Zone verteidigen. Gelingt dieses nicht, könnte sich die Bewegung bis auf 6,5 Euro oder gar 6,0 Euro ausdehnen.
DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG)
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Quelle: BörsenNEWS.de