Nach dem schwachen Wochenschluss kommt dem Wochenbeginn im Dax eine große Bedeutung zu. Die zentrale Frage lautet: Setzen sich die negativen Tendenzen der letzten Handelstage auch zu Beginn der neuen Handelswoche fort oder gelingt es dem Index, eine Stabilisierung herbeizuführen?
Auch unsere beiden heutigen Protagonisten Deutsche Bank und Commerzbank gerieten zuletzt unter Druck und mussten Federn lassen. Für die Aktien setzten die Verluste zu einem aus charttechnischer Sicht denkbar ungünstigen Zeitpunkt ein. Bleiben wir zunächst bei der Deutschen Bank.
Deutsche Bank – Das ist bitter.
Unsere letzte Kommentierung zur Aktie der Deutschen Bank (WKN: 514000 | ISIN: DE0005140008 | Ticker-Symbol: DBK) überschrieben wir am 15.09. noch mit „Aktie befreit und entfesselt?“. Die Deutsche Bank lief zum damaligen Zeitpunkt mit veritabler Dynamik den eminent wichtigen Widerstand um 9,2 Euro an.
Ein erfolgreicher Ausbruch über die 9,2 Euro hätte der Deutschen Bank die Tür in Richtung 10,0 Euro geöffnet, doch trotz einiger vielversprechender Ansätze und Versuche verpasste es die Aktie, sich entscheidend von den 9,2 Euro zu lösen. Und so kam es, wie es kommen musste. Unter dem Eindruck der Marktunbilden legte die Deutsche Bank zuletzt den Rückwärtsgang ein und erreichte hierbei bereits die Unterstützung um 8,6 Euro. Eine weitere Ausdehnung des Rücksetzers in Richtung 8,0 Euro ist nicht auszuschließen. Sollte es für die Deutsche Bank gar unter die 7,5 Euro gehen, würde eine Neubewertung der Lage notwendig werden. Ganz ähnlich stellt sich gegenwärtig die Situation bei der Commerzbank-Aktie dar.
Commerzbank – Drohen weitere Kursdebakel?
Die Aktie der Commerzbank (WKN: CBK100 | ISIN: DE000CBK1001 | Ticker-Symbol: CBK) wies bis zuletzt veritable Aufwärtsdynamik auf. Ihr gelang es sogar, den markanten Widerstand um 8 Euro zu überwinden. Damit war der Weg in Richtung 8,6 Euro (Doppeltop aus dem Juni dieses Jahres) frei.
Die Commerzbank nahm zwischenzeitlich Tuchfühlung zum Doppeltop auf. Doch entsprechende Vorstöße fielen vor dem Hintergrund der Gesamtmarktschwäche wieder in sich zusammen. Aktuell steht mit den 7,7 Euro bereits eine erste wichtige Unterstützung zur Disposition. Sollte es für die Commerzbank darunter gehen, würden mit den 7,3 Euro und 7,0 Euro weitere potentielle Bewegungsziele in den Fokus des Handelsgeschehens rücken. Rücksetzer unter die 7,0 Euro sollten ob der großen Bedeutung der Marke als Unterstützung tunlichst vermieden werden, anderenfalls müsste die Situation für die Commerzbank noch einmal neu bewertet werden.
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Quelle: BörsenNEWS.de