Der Bankensektor sorgt noch immer für jede Menge Gesprächsstoff und bei nicht wenigen Marktakteuren für Unbehagen. Die Nachricht von der Übernahme der kriselnden Credit Suisse durch die UBS hat allenfalls etwas Druck vom Kessel abgelassen. Eine nachhaltige Beruhigung der Lage im Bankensektor lässt nach wie vor auf sich warten.
Dennoch zog das vermeintlich niedrige Kursniveau der Banktitel bereits die ersten Käufer an. Aber so wirklich überzeugend verlaufen die Erholungsversuche bislang nicht. Insofern bleibt die Frage, ob der Abverkauf bereits überstanden ist und die Zeit für eine Erholungsrally gekommen ist, erst einmal unbeantwortet.
Auch die Chartbilder der Deutschen Bank und der Commerzbank wirken noch recht fragil. Bleiben wir zunächst bei der Deutschen Bank.
Deutsche Bank – Ist der Abverkauf überstanden?
Unsere letzte Kommentierung vom 14.03. zur Aktie der Deutschen Bank (WKN: 514000 | ISIN: DE0005140008 | Ticker-Symbol: DBK) überschrieben wir mit „Drohen weitere Schockwellen?“. Der Aktienkurs rauschte damals mit großer Dynamik in Richtung 10,0 Euro. Zuvor musste die Deutsche Bank den Verlust der eminent wichtigen Unterstützungszone 11,2 Euro / 11,0 Euro hinnehmen.
Der obere Chart zeigt deutlich, dass die Deutsche Bank in den letzten Handelstagen große Mühe hatte, Halt zu finden. Der Unterstützungsbereich um 10,0 Euro / 9,7 Euro inkl. 200-Tage-Linie ging mit „Pauken und Trompeten“ verloren. Der nächste relevante Unterstützungsbereich 9,3 Euro / 9,0 Euro steht unter immensen Druck und geriet am gestrigen Montag (20.03.) kurzzeitig ins Wanken.
Sollte es nun auch noch unter die 9,0 Euro gehen, würde der Deutsche-Bank-Aktie eine weitere Ausdehnung der Bewegung in Richtung 8+ Euro drohen. Die Bewegung ist stark überverkauft. Erholungsversuche könnten jederzeit starten. Gegenbewegungen erlangen jedoch erst Relevanz, sollten sie die Aktie über die 10 Euro zurückführen. Sie haben doch eher Interesse an aussichtsreichen Nebenwerten mit einem enormen Kurspotential. Diese finden Sie im Börsendienst smallCAP Champions.
Commerzbank – Steht die Aktie vor einer Erholungsrally?
Andere Aktie, ähnliches „Schicksal“. Auch die Aktie der Commerzbank (WKN: CBK100 | ISIN: DE000CBK1001 | Ticker-Symbol: CBK) musste zuletzt Federn lassen und ringt um einen stabilen Boden.
Zum Zeitpunkt unserer letzten Kommentierung notierte die Commerzbank-Aktie noch im Bereich von 10 Euro und es bestand die berechtigte Hoffnung, dass die Zone halten würde. Tat sie aber nicht und so entwickelte sich der Abverkauf weiter in Richtung 9,0 Euro bzw. kurzzeitig auch darunter. Die erfolgreiche Verteidigung der Zone um 9,0 Euro hat für die Commerzbank oberste Priorität. Sollte dieses Unterfangen misslingen, könnten Bewegungsziele im Bereich von 8,0 Euro oder 7,6 Euro angelaufen werden.
Auch im Fall der Commerzbank gilt: Die Aktie ist überverkauft. Solange sich Erholungsversuche jedoch unterhalb von 10 Euro abspielen, sind sie mit Vorsicht zu genießen.
Börsennews-Redaktion extern / TM
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Quelle: BörsenNEWS.de