Rheinmetall-Aktien expandieren nach Großauftrag aus der Schweiz

Am Freitag verzeichneten die Aktien der deutschen Rüstungskonzerne merkliche Kursgewinne, angeführt von Rheinmetall. Der Konzern erhielt einen bedeutenden Auftrag aus der Schweiz für Mörsermunition, was zu einem kräftigen Anstieg der Aktien führte. Dies wirkte sich auch positiv auf die Aktien des Branchenkollegen Renk aus. Trotz solider Geschäftszahlen konnte Hensoldt jedoch nicht von diesen Entwicklungen profitieren.

Schweizer Auftrag lässt Rheinmetall-Aktien steigen

Rheinmetall, ein bedeutender Rüstungskonzern und Autozulieferer, verkündete einen neuen Auftrag aus der Schweiz im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Aktien des DAX-Spitzenreiters reagierten daraufhin mit einem Plus von 2,9 Prozent. Seit Jahresbeginn hat die Aktie um 69 Prozent zugelegt und belegt damit den zweiten Platz im deutschen Leitindex, der im selben Zeitraum um mehr als neun Prozent gestiegen ist.

Positive Marktumgebung beflügelt Rheinmetall

Im aktuellen freundlichen Marktumfeld führt Rheinmetall den DAX mit einem Plus von über drei Prozent an und nähert sich wieder der 500-Euro-Marke. Der Schweizer Auftrag umfasst die Herstellung und Lieferung von Mörser Cargo Munition, die bis 2025 abgeschlossen sein soll. Diese Patronen sind für den Mörser MX2-KM der schweizerischen Streitkräfte bestimmt und unterstreichen Rheinmetalls Kompetenz im Bereich modernster Steilfeuerwaffen.

Analysehäuser bestätigen positive Aussichten

An der Börse bleibt Rheinmetall gefragt. Während die Aktie des MDAX-Konkurrenten Hensoldt nach den Zahlen die Gewinne aus dem frühen Handel schnell wieder abgab, legte der Blue Chip rund drei Prozent zu. Aktuell liegt die Rheinmetall Aktie bei 489,30 Euro.

BörsenNews Rheinmetall Aktie

Analysten bestätigen die positive Entwicklung und sehen weiteres Potenzial in der geplanten Panzerproduktion mit Leonardo sowie der Errichtung einer Munitionsfabrik in der Ukraine.

Auswirkungen auf den Aktienkurs und langfristige Aussichten

Rheinmetall hat im zweiten Quartal beeindruckende Ergebnisse erzielt und die Prognosen der Analysten deutlich übertroffen. Der Umsatz stieg um 49 Prozent auf 2,23 Milliarden Euro, und die operative Marge lag bei 12,1 Prozent. Trotz der positiven Quartalsergebnisse verzeichnete die Rheinmetall-Aktie am Donnerstag einen Rückgang von 5 Prozent, was auf Gewinnmitnahmen oder allgemeine Marktbewegungen zurückzuführen sein könnte. Experten betonen jedoch, dass die langfristigen Aussichten für Rheinmetall aufgrund der steigenden Nachfrage nach Verteidigungstechnologie und neuen Großaufträgen weiterhin positiv sind.