Die Aktie verzeichnete im Anschluss an die Zahlenveröffentlichung leichte Zugewinne, was wiederum aber auch dem robusten Gesamtmarkt geschuldet gewesen sein durfte.

Varta – Begeisterung über die Zahlen hält sich in Grenzen.

Varta legte am gestrigen Dienstag (14. November) in Anbetracht der Situation robuste Quartalszahlen vor, die allerdings keine positiven Akzente setzen konnten… Wir betrachten die Zahlen auf 9-Monats-Basis.

Varta veröffentlichte für die ersten drei Quartale 2023 einen Umsatz in Höhe von 554,100 Mio. Euro, nach 570,726 Mio. Euro in den ersten drei Quartalen 2022. Die Ergebnisseite präsentierte sich ambivalent. So gab Varta das bereinigte EBITDA für die ersten 9 Monate 2023 mit 22,626 Mio. Euro an, nach 66,361 Euro in den ersten 9 Monaten 2022. Das Konzernergebnis fiel hingegen negativ aus und verschlechterte sich in den ersten 9 Monaten 2023 auf -115,804 Mio. Euro. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum betrug der Verlust „nur“ -20,134 Mio. Euro.

Im Rahmen der Quartalszahlenveröffentlichung bestätigte Varta noch einmal die zuvor kolportierten Jahresziele. Der Batteriehersteller erwartet für das Gesamtjahr 2023 weiterhin einen Umsatz in Höhe von rund 820 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA wird unverändert in einer Range von 40 Mio. Euro bis 60 Mio. Euro erwartet.

Analystenstimmen

Die Analysten von Goldman Sachs nahmen die Veröffentlichung der finalen Quartalszahlen zum Anlass, um ihr Votum „sell“ für Varta und das Kursziel von 16 Euro zu bestätigen – Optimismus sieht anders aus!

Varta Aktie in der Börsennews Aktienanalyse

Chartcheck Varta

Bereits ein flüchtiger Blick auf den oberen Varta-Chart macht aber deutlich, dass die Aktie unverdrossen an ihrem Comeback arbeitet. Ausgehend vom letzten Verlaufstief bei 16,8 Euro entwickelte sich zunächst eine leichte Erholung, die aber mit dem Ausbruch über den Widerstand von 18,3 Euro Fahrt aufnahm. Die Rückkehr über die 20,0 Euro stellte einen weiteren Etappenerfolg dar. Aktuell kämpft sich Varta über die Marke von 22 Euro. Damit öffnet sich für die Aktie die Tür in Richtung des markanten Juli-Hochs bei 23,1+ Euro. Ein Ausbruch über den Kursbereich von 23,1+ Euro würde die Comeback-Ambitionen der Aktie nachhaltig unterstreichen. Rücksetzer sollten im besten Fall auf 20 Euro begrenzt bleiben.