Intel-Beteiligung: Eine strategische Chance oder ein Risiko?

Laut Insidern könnte sich TSMC mit einem 20%-Anteil an Intel einkaufen, um sich langfristigen Einfluss in der Chip-Produktion zu sichern. Dies würde dem Unternehmen einen strategischen Vorteil verschaffen, da Intel trotz technologischer Schwächen ein bedeutender Player in der Halbleiterbranche bleibt.

Allerdings könnte diese Übernahme auch massive geopolitische Spannungen auslösen. Die US-Regierung sieht den Deal kritisch, da Washington die heimische Chip-Industrie stärken und nicht an ausländische Investoren binden will. Sollte es zu harten politischen Gegenmaßnahmen kommen, könnte das die TSMC-Aktie belasten.

Fokus auf US-Fabriken

Parallel dazu verfolgt TSMC ambitionierte Fabrikpläne in den USA. Morgan Stanley betont, dass diese Expansion unabhängig von einer Intel-Partnerschaft vorangetrieben werde, was darauf hindeutet, dass sich das Unternehmen nicht ausschließlich auf die mögliche Beteiligung verlässt.

TSMC investiert Milliarden in neue Chip-Fertigungsstätten in Arizona, um näher an US-Kunden wie Apple, Nvidia und AMD zu sein. Diese Strategie soll langfristig die Abhängigkeit von Taiwan reduzieren und könnte für Anleger noch entscheidender sein als ein Intel-Engagement.

So reagiert die Börse

Die TSMC-Aktie bleibt stabil, doch das steigende Short-Interesse zeigt, dass nicht alle Investoren an eine positive Entwicklung glauben. Kritiker im Forum warnen, dass eine Beteiligung an Intel TSMCs Fokus verwässern und politische Risiken verstärken könnte.

Fazit: Intel-Übernahme oder eigener Weg?

TSMC steht an einem entscheidenden Punkt: Wird es mit Intel enger zusammenarbeiten oder bleibt der Fokus auf eigene US-Investitionen? Anleger sollten genau beobachten, ob sich die politischen Spannungen um den Deal weiter zuspitzen – oder ob TSMC einen eigenen, unabhängigen Wachstumskurs verfolgt.