In Schweden erlebt Tesla Inc. eine bedeutende Hürde in seinem Bestreben, das Netzwerk an Ladestationen zu erweitern. Die Auseinandersetzung zwischen dem Automobilhersteller und einer schwedischen Gewerkschaft erreicht einen neuen Höhepunkt. Die Gewerkschaft für Dienstleistungs- und Kommunikationsmitarbeiter, Seko, hat angekündigt, ab dem 4. März jegliche Arbeiten, die Teslas Ladestationen in Schweden betreffen, zu blockieren.

Ein eskalierender Konflikt mit weitreichenden Folgen

Dieser Schritt ist Teil einer Reihe von gewerkschaftlichen Maßnahmen gegen Elon Musks Tesla in Schweden, die seit Ende Oktober zunehmen. Der Konflikt begann, als die Industriegewerkschaft IF Metall einen Streik unter den Reparaturwerkstatt-Mitarbeitern ausrief. Ziel der Gewerkschaften ist es, den Automobilhersteller dazu zu bringen, einen Tarifvertrag zu unterzeichnen, wie er für 90% aller Beschäftigten im nordischen Land gilt.

Solidarität unter den Gewerkschaften

Seit dem anfänglichen Protest haben sich mehr als ein Dutzend Arbeitsgewerkschaften in Schweden und anderen nordischen Ländern den Blockaden von Tesla-bezogenen Arbeiten angeschlossen. Dies umfasst die Sammlung und Zustellung von Post, Müllabfuhr sowie das Entladen von Teslas in Häfen der Region. Der schwedische Elektrikerverband hat bereits Mitte November den Service an bestehenden Ladegeräten eingestellt. Seko betont, dass ihre Maßnahmen vor allem Teslas Möglichkeiten zur Erweiterung seines Netzwerks treffen werden.