In einer bahnbrechenden Entscheidung hat ein kalifornischer Richter fast 6.000 schwarzen Arbeitern von Teslas Fabrik in Kalifornien grünes Licht gegeben, potenziell gegen den Autohersteller vorzugehen. Tesla wurde Mitarbeiter nicht ausreichend vor rassistischen Übergriffen geschützt zu haben. Nun hat ein Richter entschieden Klagen auf dieser Grundlage zuzulassen. Diese vorläufige Entscheidung markiert einen potenziell wegweisenden Moment in der Rechtsprechung zum Arbeitsrecht und unterstreicht die Schwere der Vorwürfe gegen Tesla. Allerdings heißt das nicht, dass die Klagen erfolgreich sein werden.

Ein Klassenkampf gegen Diskriminierung

Im Mittelpunkt des Rechtsstreits steht die Klage von Marcus Vaughn aus dem Jahr 2017. Vaughn, ein Mitarbeiter von Tesla, beschreibt die Produktionsstätte als einen "Nährboden rassistischen Verhaltens". Er klagte an, dass Kollegen und Vorgesetzte regelmäßig rassistische Schmähungen benutzten und Beschwerden der Mitarbeiter bei der Personalabteilung größtenteils unbeantwortet blieben. Tesla bestreitet diese Vorwürfe vehement und bezeichnete sie in einem Blogpost als "Nährboden für Desinformation".

Tesla im Kreuzfeuer der Kritik

Die Entscheidung von Richterin Noël Wise vom Alameda County Superior Court, den Arbeitern Sammelklagen zu gewähren, basiert auf der Annahme, dass Teslas angebliches "Muster oder die Praxis", nicht angemessen auf Diskriminierungsvorwürfe zu reagieren, ein gemeinsames Problem für alle schwarzen Arbeiter in der Fremont-Anlage darstellt.

Tesla wird nicht zum ersten Mal verklagt

Diese Entwicklungen bei Tesla werfen ein neues Licht auf die Herausforderungen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, wenn es darum geht, eine inklusive und respektvolle Arbeitsumgebung zu gewährleisten. Tesla ist Klagen gegen das Unternehmen gewohnt, genau so wie der CEO Elon Musk. Es bleibt spannend, wie das Unternehmen auf diese Entscheidung reagiert und wie teuer potenzielle Schuldsprüche werden könnten.