Telekom glänzt mit US-Erfolgen: Aktie erreicht neues Rekordhoch

Die Deutsche Telekom setzt ihren Höhenflug fort, getrieben vor allem durch das starke Geschäft ihrer US-Tochter T-Mobile US. Umsatz und Gewinn stiegen im dritten Quartal deutlich, und die Prognosen wurden leicht angehoben. Die T-Aktie kletterte zeitweise auf 28,87 Euro – der höchste Stand seit 2001.

Umsatz und Gewinn im Aufwind

Im dritten Quartal erzielte die Telekom einen Umsatz von 28,5 Milliarden Euro, ein Plus von über drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda AL) stieg um knapp sechs Prozent auf 11,1 Milliarden Euro. Besonders beeindruckend: Der Nettogewinn legte um satte 54 Prozent auf rund drei Milliarden Euro zu. Die Jahresprognose für den operativen Gewinn wurde auf 43 Milliarden Euro leicht angehoben – eine Steigerung von mehr als sechs Prozent.

T-Mobile US dominiert das Geschäft

Der Erfolg der US-Tochter T-Mobile US ist entscheidend für den Aufstieg der Deutschen Telekom. Die Sparte steigerte ihren Service-Umsatz um fünf Prozent auf 16,7 Milliarden Dollar, während der operative Gewinn um knapp acht Prozent auf acht Milliarden Dollar zulegte. Der Börsenwert von T-Mobile US erreichte 280 Milliarden Dollar, wovon die Telekom mit ihrem 50-Prozent-Anteil erheblich profitiert.

Starke Performance in Deutschland

Auch in Deutschland konnte die Telekom zulegen. Der Umsatz stieg um 2,5 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro, das operative Ergebnis um 3,5 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Im Mobilfunksegment gewann die Telekom 327.000 neue Vertragskunden. Beim TV-Angebot MagentaTV verzeichnete der Konzern ein leichtes Wachstum von 76.000 Neukunden. Zum Vergleich: Konkurrent Vodafone verlor im selben Zeitraum 2,2 Millionen Kunden, bedingt durch das Ende des Nebenkostenprivilegs.

Optimistischer Ausblick und Dividendenplus

Telekom-CEO Tim Höttges setzt weiterhin stark auf das Wachstumspotenzial in den USA. Zudem kündigte er an, die Dividende für 2024 auf 90 Cent pro Aktie zu erhöhen – ein Plus von 13 Cent im Vergleich zum Vorjahr. Zusätzlich plant der Konzern Aktienrückkäufe im Volumen von bis zu zwei Milliarden Euro. Diese Maßnahmen unterstreichen das Vertrauen in eine starke zukünftige Entwicklung.

Verschuldung unter Kontrolle

Dank eines Anstiegs des Free Cashflows um fast ein Drittel auf 6,2 Milliarden Euro konnte die Telekom ihre Verschuldung wieder unter die Zielmarke senken. Die solide finanzielle Lage eröffnet Spielräume für weitere Investitionen und Ausschüttungen an die Aktionäre.