Großes KI-Rechenzentrum in Japan geplant

In einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung hat Super Micro Computer bekanntgegeben, dass das Unternehmen in Zusammenarbeit mit mehreren japanischen Partnern ein großes Rechenzentrum für KI-Anwendungen aufbauen wird. Zu den beteiligten Partnern gehört unter anderem der Apple- und Hightech-Zulieferer Foxconn, der neben der Bereitstellung von Equipment auch das Gelände einer stillgelegten Fabrik für Flachbildfernseher zur Verfügung stellt.

Das Rechenzentrum wird mit fortschrittlichen KI-Beschleunigern von Nvidia ausgestattet, wie Super Micro Computer weiter bekanntgab. Der CEO von Super Micro Computer, Charles Liang, kommentierte die Vereinbarung mit den Worten:

"Wir sind erfreut, mit diesen führenden Unternehmen an einem solch aufregenden Projekt zusammenzuarbeiten. Unsere technologisch führende Direct-Liquid-Kühlungslösung ist die beste, um KI-Racks möglichst dicht und bei niedrigeren Energiekosten und geringeren ökologischen Folgen zu platzieren und zu betreiben."

Aktuelle Aktienentwicklung und Marktreaktionen

Der Handelstag am Dienstag schloss mit einem Minus von 0,8 Prozent, womit die Aktie den vierten Rückschlagstag in Folge verzeichnete. Diese Entwicklung stellt die Aufwärtstendenz der Aktie in Frage. Zusätzlich erhielt die neu eingeführte Produktlinie, die X14-Server, bisher keine bemerkenswerte Resonanz an den Börsen.

In der vergangenen Woche konnte die Aktie von Super Micro Computer lediglich eine geringfügige Steigerung um 0,33 Prozent verzeichnen und notiert derzeit bei 709,3 Euro. Analysten sehen zudem die Konkurrenz durch Dell und eine aufgehobene Korrelation mit Nvidia, deren positive Ergebnisse nicht zu einem Anstieg von Super Micro Computers Notierungen führten, als belastende Faktoren.

Analysten setzen Kursziel auf 1000 Dollar 

Die Aktie von Super Micro Computer durchlief in den letzten Monaten eine volatile Phase. Nach einer vorherigen Megarallye und einem anschließenden Abverkauf ist eine deutliche Konsolidierung erkennbar. Das aktuelle Korrekturtief liegt bei 671 Dollar. Ein Versäumnis, die Marke von 970 Dollar nachhaltig zu überschreiten, sowie die fehlende Unterstützung durch die 50-Tage-Linie (SMA50) haben zu zusätzlichem Druck geführt.

Analysten bleiben dennoch optimistisch und setzen das durchschnittliche Kursziel auf 1000 Dollar, was auf ein erhebliches Potenzial hindeutet. Der weitere Verlauf und die Stabilität des Trends bleiben jedoch kritisch zu beobachten.

Abschließend lässt sich sagen, dass Super Micro Computer mit dem geplanten Rechenzentrum in Japan eine bedeutende strategische Partnerschaft eingeht. Ob dies jedoch ausreicht, um die Aktie langfristig zu stützen, bleibt abzuwarten.