Operativer Gewinn überrascht Analysten positiv

Spotify plant für das vierte Quartal einen operativen Gewinn von 481 Millionen Euro – deutlich mehr als die Analystenerwartungen, die bei 445,7 Millionen Euro lagen. Auch beim Nutzerwachstum zeigt sich das Unternehmen optimistisch und rechnet bis Jahresende mit insgesamt 665 Millionen monatlich aktiven Nutzern (MAUs). Dies beinhaltet einen starken Anstieg um acht Millionen neuer Premium-Abonnenten, was auf die steigende Nachfrage und die strategische Erweiterung der Premium-Angebote zurückzuführen ist. Allein im dritten Quartal verzeichnete Spotify 252 Millionen zahlende Nutzer, ein Plus von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Preiserhöhungen und Kostensenkungen treiben Gewinne

Spotify setzte 2023 auf rigorose Kostensenkungen und eine gezielte Erhöhung der Premium-Preise, vor allem auf dem US-Markt, um die Erträge zu steigern. Einsparungen bei Personal, geringere Marketingausgaben und der Rückzug von teuren Podcast-Investitionen halfen dem Unternehmen, seine Profitabilität deutlich zu verbessern. Diese Maßnahmen führten zu einem bemerkenswerten Anstieg des Bruttogewinns um 40 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro, bei einer beeindruckenden Gewinnmarge von 31,1 Prozent. CEO Daniel Ek erklärte jedoch, dass der Werbemarkt weiterhin angespannt sei, da immer mehr Firmen auf automatisierte, direkt messbare Werbeformen setzen, was den traditionellen Werbemarkt belastet.

Umsatz leicht unter Erwartungen – Analysten dennoch begeistert

Trotz des kräftigen Wachstums blieben Spotifys Einnahmen im dritten Quartal mit 3,99 Milliarden Euro leicht unter den erwarteten 4,02 Milliarden Euro. Belastend wirkten sich hier vor allem ein starker US-Dollar und eine schwächere Nachfrage im digitalen Werbemarkt aus. Dennoch ist der Anstieg der Aktie ein klares Signal für die Zuversicht der Investoren in Spotifys Strategie und Wachstumspotenzial.

Analysten zeigen sich zuversichtlich: So hob Jefferies-Analyst James Heaney sein Kursziel für die Spotify-Aktie von 445 auf 540 US-Dollar an und verwies auf das beeindruckende Quartalsergebnis. Mit einer Strategie, die sowohl auf Kosteneffizienz als auch auf attraktive Preisanpassungen setzt, scheint Spotify auch für die kommenden Monate gut aufgestellt zu sein.