Siemens Energy unter Druck: Aktie erleidet herben Rückschlag

Die Siemens Energy Aktie befindet sich derzeit in einem Abwärtstrend, der sich am vergangenen Freitag deutlich verschärfte. Mit einem Kursverlust von fast 6,7 % verzeichnete das Papier einen signifikanten Rückgang, der die ohnehin angeschlagenen Ambitionen des Unternehmens weiter belastet. Aus charttechnischer Sicht könnte dies das Ende der Erholungsspitze bedeuten.

Unruhe bei Siemens Energy hält an

Nicht nur Siemens Energy, sondern auch viele andere Aktien erlebten am Freitag einen Abverkauf. Die wachsende Angst vor einer möglichen Rezession, angeheizt durch enttäuschende Arbeitsmarktdaten aus den USA, lässt die Kurse weiter sinken. Für Siemens Energy kommt erschwerend hinzu, dass das Unternehmen noch immer mit den Folgen der Windkrise aus dem vergangenen Jahr kämpft, die Milliardenverluste verursachte. Trotz einer spürbaren Erholung der Aktie bleibt der Konzern unter Druck, den Weg zurück zur Normalität zu finden.

Wiedereinstieg von Siemens Gamesa in ausgewählten Märkten

Siemens Gamesa, die Windtochter von Siemens Energy, plant nun den schrittweisen Wiedereinstieg in den Markt. Der Verkauf eines der zwei Onshore-Turbinen-Typen, der aufgrund von Qualitätsproblemen vorübergehend eingestellt wurde, soll bis Ende des Geschäftsjahres wieder aufgenommen werden. Allerdings wird der Neustart vorsichtig angegangen, mit einem Fokus auf ausgewählte Märkte, wie etwa Südeuropa. Der Erfolg dieser Maßnahme bleibt abzuwarten, da die Rückkehr zu wirtschaftlicher Stabilität für Siemens Energy oberste Priorität hat.

Analysten bleiben optimistisch trotz Rückschlägen

Trotz der jüngsten Rückschläge bleiben Analysten größtenteils optimistisch. Von den 25 Experten, die laut Bloomberg die Aktie von Siemens Energy beobachten, empfehlen 13 den Kauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 28,32 Euro, was einem Aufwärtspotenzial von rund 19 % entspricht. Einige Analysten sehen sogar noch größere Chancen: Simon Toyne von Redburn bewertet die Aktie mit einem fairen Wert von 42,88 Euro, während Ajay Patel von Goldman Sachs 35,30 Euro für realistisch hält. Die Erholung könnte also noch nicht am Ende sein.