Cash für Aktionäre: Ausschüttungsquote wird deutlich erhöht

Shell plant, künftig 40 bis 50 Prozent des operativen Cashflows an die Anteilseigner weiterzugeben – ein deutlicher Anstieg gegenüber der bisherigen Quote von 30 bis 40 Prozent. Zusätzlich verspricht das Unternehmen eine progressive Dividendenrendite von stabilen 4 Prozent jährlich. Für Investoren bedeutet das ein klares Bekenntnis zur Kapitaldisziplin und attraktiven Rückflüssen – in Zeiten wachsender Unsicherheit an den Märkten ein starkes Argument pro Shell-Aktie.

Milliarden-Einsparungen: Investitionen und Kosten werden gestrafft

Gleichzeitig zieht der Konzern bei den Ausgaben die Reißleine. Die jährlichen Investitionen sollen bis 2028 auf 20 bis 22 Milliarden US-Dollar sinken – bisher lag die Zielspanne bei 22 bis 25 Milliarden. Noch deutlicher fällt der Rotstift bei den laufenden Kosten aus: Bis Ende 2028 sollen zwischen 5 und 7 Milliarden US-Dollar eingespart werden. Das entspricht mehr als einer Verdopplung der bisherigen Sparziele und unterstreicht die strategische Neuausrichtung hin zu effizienteren Strukturen.

Gas gibt den Takt vor: LNG als Wachstumstreiber bis 2030

Im operativen Geschäft rückt der Gassektor in den Mittelpunkt. Shell plant, die Produktion aus dem Upstream- und integrierten Gasgeschäft bis 2030 jährlich um ein Prozent zu steigern. Noch ambitionierter ist das Ziel im LNG-Segment, wo der Weltmarktführer ein jährliches Absatzwachstum von 4 bis 5 Prozent anstrebt. Die Ölproduktion hingegen bleibt stabil bei 1,4 Millionen Barrel täglich. Zwar sollen etwa 10 Prozent des Kapitals in kohlenstoffarme Projekte fließen – doch CEO Wael Sawan macht unmissverständlich klar: "Wir wollen das weltweit führende integrierte Gas- und LNG-Geschäft aufbauen und gleichzeitig unseren Aktionären deutlich mehr bieten."

Die Botschaft an die Märkte ist deutlich: Shell setzt auf Planbarkeit, Profitabilität – und Potenzial. Die Aktie stieg leicht und notiert aktuell bei 33,60 Euro (Stand: 25.3, 13:30 Uhr).