Die aktuelle Schwäche des Tech-Sektors, der ja bis zuletzt eine treibende Kraft der Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten war, mahnt zur Vorsicht. Wenn man so will, könnte den Aktienmärkten die tragende Säule wegbrechen. Obacht ist in der schwer zu durchschauenden Situation allemal geboten. Und damit nicht genug: Der US-Arbeitsmarktbericht für August wird am morgigen Freitag erwartet. Er könnte das Handelsgeschehen auf den Kopf stellen – im positiven, wie im negativen Sinne. Unsere beiden heutigen Protagonisten SAP und Infineon mussten bereits Federn lassen… Und das könnte nur der Anfang sein. 

Infineon – Aktie knickt ein

Die Infineon-Aktie (WKN: 623100 | ISIN: DE0006231004 | Ticker-Symbol: IFX) kann sich nicht der aktuellen Gemengelage entziehen. Die Verkaufswelle, die aktuell über die Aktien der (US-)Chipproduzenten hereinbricht, hat auch Infineon erfasst.

Infineon Aktienchart

Infineon scheiterte unlängst am Widerstand von 33 Euro. Der aus charttechnischer Sicht so wichtige Vorstoß über die 34 Euro blieb der Aktie versagt. Aktuell muss es der Infineon-Aktie schlichtweg um Schadensbegrenzung gehen. Die Aufgabe ist eine große Herausforderung, steht doch der außerordentlich wichtige Unterstützungsbereich um 30 Euro bereits im Fokus des Handels. Ein deutlicher Rücksetzer unter die 30 Euro würde der Aktie weiteres Abwärtspotential in Richtung 28 Euro eröffnen. Um das Chartbild zu stabilisieren, muss es für die Aktie über die 33 Euro, im besten Fall über die 34 Euro, gehen. 

SAP – Top-Bildung im Gange?

Auch die SAP-Aktie (WKN: 716460 | ISIN: DE0007164600 | Ticker-Symbol: SAP) sieht sich aktuell Gewinnmitnahmen ausgesetzt. Bislang läuft das Ganze aber noch in sehr geordneten Bahnen ab.

SAP Aktie

Die SAP-Aktie fremdelt noch immer mit der psychologisch wichtigen Marke von 200 Euro. Kurzzeitig ging es für die Aktie des Softwareanbieters zwar über die 200 Euro, doch darüber festsetzen konnte sich die SAP-Aktie bislang nicht. Die jüngsten Gewinnmitnahmen könnten sich nunmehr manifestieren. Um auf der Unterseite gar nicht erst in Bedrängnis zu geraten, sollte die derzeit zu beobachtende Kursschwäche auf die zentrale Unterstützungszone 184,5 Euro / 180 Euro begrenzt bleiben. Sollte es darunter gehen, ist Obacht geboten.

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