Oracle – Erste Gewinnmitnahmen kommen auf

In unserer letzten Kommentierung (13. Juni) zur Oracle-Aktie (WKN: 871460 | ISIN: US68389X1054 | Ticker-Symbol: ORC) thematisierten wir die damals frischen Quartalsergebnisse des Unternehmens und die rasante Zwischenrally, die die Veröffentlichung der Zahlen auslöste. Entsprechend überschrieben wir den Kommentar mit „Aktie nach Zahlen außer Rand und Band“.

Oracle Aktienchart

Oracle brach damals über den markanten Widerstandsbereich 127+ US-Dollar / 130+ US-Dollar aus. Das daraus resultierende Kaufsignal machte der Aktie Beine. Rasch wurde der Kursbereich von 145+ US-Dollar erreicht. In diesem kam die Bewegung jedoch zunächst zum Stehen. Erste Gewinnmitnahmen setzten ein. Ein Test des Ausbruchsniveaus zeichnet sich ab. Sollte es für die Aktie unter die 127 US-Dollar gehen, würde eine Neubewertung notwendig. Die Analysten von Jefferies bestätigten kürzlich noch einmal ihre Einschätzung „buy“ zur Oracle-Aktie. Auch das Kursziel von 150 US-Dollar blieb unverändert.

Microsoft – Das wird nun entscheidend

Von nennenswerten Gewinnmitnahmen blieb die Microsoft-Aktie (WKN: 870747 | ISIN: US5949181045 | Ticker-Symbol: MSF) bislang verschont. Dennoch mahnt die aktuelle Konstellation zur Vorsicht.

Microsoft Aktienchart in der Börsennews Aktienanalyse

Der obere Chart zeigt es deutlich: Auch die Microsoft-Aktie befindet sich in einem Ausbruchsszenario. Anfang Juni setzte die Aktie über den markanten Widerstandsbereich von 430 US-Dollar / 435 US-Dollar. Die Aufwärtsbewegung dehnte sich daraufhin in Richtung 450 US-Dollar aus. Trotz einiger vielversprechender Versuche ging es bislang noch nicht darüber hinaus. Dieses Unvermögen, die Aufwärtsbewegung über die 450 US-Dollar auszudehnen, könnte über kurz oder lang problematisch für die Aktie werden. Je länger der Ausbruch über die 450 US-Dollar auf sich warten lässt, desto größer wird das Risiko einsetzender Gewinnmitnahmen. Sollten diese aufkommen, ist auch ein erneutes Anlaufen des Ausbruchsniveaus 435 US-Dollar / 430 US-Dollar nicht auszuschließen. Einen Rücksetzer unter die 430 US-Dollar gilt es im Falle des Falles, unbedingt zu vermeiden. Die Analysten von Goldman Sachs bestätigten kürzlich noch einmal ihr „buy“ für die Microsoft-Aktie. Das Kursziel sehen sie unverändert bei 515 US-Dollar.