Varta-Aktie startet in die Woche mit drastischem Kursrückgang

Die Varta-Aktie erlebte einen dramatischen Start in die Woche. Nachdem der Kurs bereits seit 2021 kontinuierlich gefallen war, erreichte er am Montag einen neuen Tiefpunkt von 2,70 Euro pro Aktie. Dieser Rückgang ist das Ergebnis eines jahrelangen Wertverlustes, der durch enttäuschte Erwartungen im Bereich der Elektromobilität und schwache Nachfrage nach Energiespeicherbatterien verursacht wurde.

Sanierungspläne sollen Insolvenz abwenden

Um einer drohenden Insolvenz zu entgehen, plant Varta ein Sanierungsverfahren nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG). Dieser Schritt soll durch einen Schuldenschnitt und eine Kapitalspritze von insgesamt 120 Millionen Euro das Überleben des Unternehmens sichern. Gleichzeitig sieht der Plan die vollständige Herabsetzung des Grundkapitals vor, was zum Verlust der Aktienwerte und dem Ausschluss der Altaktionäre führen würde.

Einigung mit Gläubigern und Porsche bringt Hoffnung

Am Samstag verkündete Varta eine Einigung mit wichtigen Gläubigern und dem Sportwagenhersteller Porsche. Diese Vereinbarung sieht eine Reduktion der Schulden von 485 Millionen Euro auf 200 Millionen Euro vor. Porsche und der Varta-Mehrheitseigner Michael Tojner sollen jeweils 30 Millionen Euro in das Unternehmen investieren, um die finanzielle Stabilität zu gewährleisten und eine weitere Eskalation zu verhindern.

Varta-Aktie zwischen Hoffen und Bangen

Die Woche endete mit einem kurzfristigen Aufschwung, als die Varta Aktie am Donnerstag kurzzeitig auf 2 Euro stieg, bevor sie erneut unter Druck geriet.

BörsenNews Varta Aktie

Trotz der Verhandlungen und Investitionen bleibt die Situation für Altaktionäre düster, da ihre Anteile durch die geplante Kapitalherabsetzung praktisch wertlos werden. Experten warnen weiterhin vor den erheblichen Risiken, die mit der Varta-Aktie verbunden sind.

Zukunft von Varta bleibt ungewiss

Die Zukunft von Varta ist nach wie vor unsicher. Während Porsche und Tojner durch ihre Investitionen das Unternehmen stabilisieren wollen, bleibt unklar, ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um eine nachhaltige Erholung zu ermöglichen. Die Aktie bleibt volatil und ist derzeit vor allem ein Spielball für Spekulanten, während langfristig orientierte Anleger vermutlich Abstand halten werden.