Salzgitter mit Umsatz- und Ergebnisrückgang

Der Umsatz war in den ersten neun Monaten des Jahres rückläufig. Das wichtige EBITDA (earnings before interest, taxes, depreciation and amortization) war es ebenso. Vor allem die schwache Entwicklung der zentralen Geschäftsbereiche Stahlerzeugung und Stahlverarbeitung machten Salzgitter zu schaffen. Auch die im Rahmen der Zahlenveröffentlichung bekanntgegebene Prognose für das Gesamtjahr 2024 riss die Marktakteure nicht vom Hocker.

Analysten melden sich zu Wort

Als Reaktion auf die 9-Monats-Zahlen meldeten sich einige Analysten zu Wort. Der Grundtenor der Einschätzungen war von Vorsicht geprägt. Überbordender Optimismus sieht in jedem Fall anders aus. So senkten die Analysten von Deutsche Bank Research ihr Kursziel für die Salzgitter-Aktie von 20 Euro auf 19 Euro. Das Votum lautet unverändert „hold“. Besonders pessimistisch sind die Analysten von JPMorgan. Diese bestätigten ihre Einstufung „underweight“ für die Salzgitter-Aktie. Das Kursziel wurde mit 11,5 Euro ebenfalls unverändert belassen. Gegen den Trend schwammen die Analysten der Schweizer UBS. Sie hoben das Kursziel für Salzgitter von 17 Euro auf 19 Euro an. Die Einstufung blieb mit „neutral“ jedoch unverändert.

Salzgitter Aktie

Aktie bleibt der Ausbruch versagt

Übernahmespekulationen trieben die Salzgitter-Aktie (WKN: 620200 | ISIN: DE0006202005 | Ticker-Symbol: SZG) im Vorfeld der Zahlenveröffentlichung in Richtung 19,5 Euro. Damit erreichte der Aktienkurs die 200-Tage-Linie und den bis dato dominierenden Abwärtstrend (grün dargestellt). Eine Bewegung über die 20 Euro hinweg hätte eine wichtige Weichenstellung erzwingen und gleichzeitig die Bodenbildung entscheidend voranbringen können. Doch dazu kam es nicht. Die Zahlen „zündeten“ nicht. Gewinnmitnahmen setzten ein. Mittlerweile ist die Salzgitter-Aktie unter die wichtige Zone 17,5 Euro abgetaucht. Mit dem Kursbereich von 16,5 Euro kommt bereits die nächste wichtige Unterstützung in Sichtweite. Eine Ausdehnung der Abwärtsbewegung unter die 16,5 Euro würde wohl das endgültige Ende der Erholung besiegeln. Gleichzeitig würden weitere Abgaben in Richtung 15,0 Euro drohen.

Fazit

Die untere Trendwende lässt weiter auf sich warten. Um diese voranzubringen, muss es für die Salzgitter-Aktie über die 19,5 Euro gehen. Mit Blick auf die Unterseite ist nun Vorsicht geboten. Die zentrale Unterstützung bei 16,5 Euro sollte tunlichst nicht deutlich unterschritten werden.