Rheinmetall – Geduld ist eine gefragte Tugend

Bereits seit April befindet sich die Rheinmetall-Aktie (WKN: 703000 | ISIN: DE0007030009 | Ticker-Symbol: RHM) in einem übergeordneten Konsolidierungsszenario. In den letzten Wochen bzw. Monaten entwickelte sich hierbei eine Handelsspanne. Auf der Oberseite limitiert der Widerstandsbereich 550 Euro / 570 Euro, auf der Unterseite der Unterstützungsbereich um 460 Euro. Mehrere Versuche die jeweiligen Begrenzungen auszuhebeln, scheiterten.

Rheinmetall Aktie

Unter fundamentalen Aspekten macht Rheinmetall unverändert einen exzellenten Eindruck. Der Düsseldorfer Rüstungskonzern verzeichnet volle Auftragsbücher. Darüber hinaus fand Rheinmetall wichtige Kooperationspartner, um große Projekte stemmen zu können. An dieser Stelle sei auf die Kooperation mit dem italienischen Rüstungskonzern Leonardo verwiesen. Übernahmen sind ebenfalls ein probates Mittel, um das Umsatzwachstum voranzubringen. Mit der Übernahme des US-amerikanischen Fahrzeugspezialisten Loc Performance gelang Rheinmetall ein überaus geschickter Schachzug. Doch der starke Newsflow manifestiert sich bislang nicht in der Wiederaufnahme der Rally. Kurzum. Die aktuelle fundamentale Gemengelage favorisiert eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung in Richtung 600 Euro. Das Unvermögen der Aktie, die 570 Euro zu überspringen, mahnt allerdings zur Vorsicht. Belastbare Signale für die Rheinmetall-Aktie sind erst mit dem Verlassen der Range zu erwarten.

Hensoldt – Überzeugend ist das noch nicht

Die Hensoldt-Aktie (WKN: HAG000 | ISIN: DE000HAG0005 | Ticker-Symbol: HAG) ist aus charttechnischer Sicht um Schadensbegrenzung bemüht. Im Fokus des Handelsgeschehens steht der Unterstützungsbereich um 30 Euro.

Hensoldt Aktie

Der Bereich 31,3 Euro / 30,0 Euro hat eine große Relevanz als Unterstützungszone. Ein Bruch könnte die Hensoldt-Aktie aus charttechnischer Sicht weiter in die Bredouille bringen. Zudem würden weitere Abgaben in Richtung 26,5 Euro drohen. Kurzum. Seit der Ausbildung des markanten Hochs im Bereich von 45 Euro verliert die Hensoldt-Aktie an Boden. Ein Rücksetzer unter die 30 Euro könnte weitere Abgaben provozieren. Gegenbewegungen müssen her, um die Korrektur zurückzudrängen. Aus charttechnischer Sicht erlangen Erholungsversuche erst Relevanz, sollten sie Hensoldt über die 35 Euro zurückführen.