Einbruch nach Rekordhoch

Die Rheinmetall-Aktie erlebte am Freitagnachmittag einen massiven Einbruch und verlor fünf Prozent, was sie unter die wichtige Unterstützungsmarke von 500 Euro fallen ließ. Seit dem Rekordhoch im April hat die Aktie insgesamt 16 Prozent verloren. Diese Schwäche betraf auch andere deutsche Rüstungsaktien, wobei Hensoldt ebenfalls deutlich nachgab. Aktuell liegt die Aktie bei 479 Euro.

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Kooperation mit Continental

Rheinmetall und Continental haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Beschäftigung von rund 100 Mitarbeitern vom Continental-Standort Gifhorn am Rheinmetall-Standort Unterlüß zu sichern. Diese Zusammenarbeit ist Teil eines größeren Plans von Rheinmetall, rund 300 Millionen Euro in eine neue Artilleriefabrik zu investieren. Die Qualitäten der Continental-Beschäftigten passen laut Rheinmetall hervorragend zu den Anforderungen des Rüstungskonzerns.

Wachstum trotz Kritik

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine stieg die Nachfrage nach Rüstungsgütern erheblich, was Rheinmetall zu einem erheblichen Auftragsanstieg verhalf. Der Konzern plant, 5.000 neue Stellen zu besetzen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Trotz des Kurssturzes und der volatilen Marktbedingungen bleibt Rheinmetall auf Wachstumskurs.

Sponsoring-Kontroverse

Rheinmetall verteidigt weiterhin sein umstrittenes Sponsoring des Fußballclubs Borussia Dortmund (BVB). Der Konzern betont, dass die Werbeverträge dazu dienen sollen, eine Debatte darüber anzustoßen, ob das Engagement eines Rüstungskonzerns als normal betrachtet wird. Das Sponsoring soll auch die Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit bei potenziellen Bewerbern erhöhen.

Fazit

Die Rheinmetall-Aktie steht derzeit unter starkem Druck und hat in den letzten Monaten erheblich an Wert verloren. Die zukünftige Kursentwicklung hängt stark davon ab, ob die Unterstützungsmarken halten und wie die Märkte auf die geplanten Investitionen und Kooperationen reagieren. Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt Rheinmetall ein zentraler Akteur in der deutschen Rüstungsindustrie und strebt weiterhin nach Wachstum und Expansion.