Toller Wochenauftakt

Rheinmetall ist auch in diesen Handelstag sehr stark gestartet. Heute Morgen schoss die Aktie des Rüstungsherstellers und Automobilzulieferers direkt knapp fünf Euro in die Höhe. Die Aktie kann vermutlich von zwei guten Nachrichten profitieren. Einerseits wurden zum Wochenende, am Freitag, tolle Zahlen vorgelegt und andererseits betonte das deutsche Verteidigungsministerium ihre Bekenntnis zur Verteidigungsanstrengung der Ukrainer gegen die immer noch währende russische Aggression. 

Finanzstarkes Bekenntnis zur Ukraine

Deutschland steht fest an der Seite der Verbündeten in der Ukraine. Dies unterstrich der deutsche Staat mit der Zusicherung die Militärhilfe von 4 Milliarden Euro auf 8 Milliarden Euro zu verdoppeln. Dies scheint aus mehreren Gründen wichtig: die russische Armee hat zwar immer wieder ihre Unfähigkeit bewiesen offensiv gegen gut befestigte ukrainische Stellungen vorzudringen, gleichzeitig fallen auch der Ukraine offensive Bemühungen schwer, da das Waffenarsenal für Nato-Verhältnisse immer noch recht löchrig ist. Die Verdopplung der Militärhilfe hat aber auch eine wichtige politische Implikation, so kann das Nato-Ausgabenziel von zwei Prozent erstmals erreicht werden.

Vielversprechende Zahlen zum dritten Quartal

Die Düsseldorfer verbesserten ihren Umsatz um 13 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro, das operative Ergebnis konnte auch um starke 17 Prozent auf 387 Milliarden Euro angehoben werden. Der Auftragsbestand konnte in den letzten neun Monaten um stattliche 42 Prozent auf 36,5 Milliarden Euro gesteigert werden. Rheinmetall setzt damit ihr, durch die geopolitischen Wirrungen entstandenes, stabiles Wachstum fort. Kanzler Scholz bestätigte auch noch einmal, dass die Ausgaben für die Bundeswehr weiterhin hoch bleiben sollen. Das sind natürlich gute Nachrichten für den Haus- und Hoflieferant der Bundeswehr. 

Ausblick

Das mittlere Kursziel liegt weiter bei 304,50 Euro, das heißt viele Analysten sehen den Titel als Kauf. Es bleibt natürlich weiter spannend, wie sich die Auftragslage in Zukunft entwickeln wird. Das Wachstum war hier in den letzten zwei Jahren natürlich sehr rasant und die Auftragsbücher werden vermutlich voll bleiben. Aber möglicherweise könnte sie sich auf recht hohem Niveau stabilisieren, während solche Riesensprünge seltener werden.