Rheinmetall zeigt gemischte Quartalszahlen

Trotz eines robusten Wachstums inmitten eines anhaltenden Rüstungsbooms blieben die Quartalsergebnisse von Rheinmetall hinter den hohen Erwartungen der Analysten zurück. Der Dax-Konzern verzeichnete zwar ein Umsatzwachstum von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erreichte 1,58 Milliarden Euro, jedoch sorgten verzögerte Auslieferungen und eine unter den Prognosen liegende operative Marge für eine schwächere Aktienperformance. Die Aktien fielen am Dienstag um 5,8 Prozent auf 505,00 Euro, nachdem sie Anfang April noch Höchststände von 571,80 Euro erreicht hatten.

Auftragsboom und strategische Expansion

Die Unternehmensführung bestätigte die Jahresprognose und verwies auf die kontinuierliche Expansion im Munitionsgeschäft und die Erweiterung der Produktionskapazitäten. Mit neuen Projekten in der Ukraine und Litauen sowie einer erfolgreichen Integration des spanischen Munitionsherstellers Expal, verdoppelte sich das Auftragsvolumen im Munitionssegment. Die umfangreichen Auftragseingänge, vor allem aus Deutschland, Vorderasien und Australien, trugen dazu bei, dass der Auftragseingang inklusive Rahmenverträge um über ein Viertel auf 3,93 Milliarden Euro anstieg.

Starke Nachfrage prägt das erste Quartal

Das erste Quartal endete für Rheinmetall mit einem operativen Ergebnis von 134 Millionen Euro, einem Anstieg von 60 Prozent, obwohl es saisonal das schwächste Vierteljahr darstellt. Für das laufende Jahr zielt der Konzern auf einen Umsatz von etwa zehn Milliarden Euro, was einem Anstieg von rund 40 Prozent entspräche, und eine operative Marge von 14 bis 15 Prozent. Diese Zahlen unterstreichen das Potenzial von Rheinmetall, gestützt durch anhaltende Investitionen und eine starke internationale Nachfrage.