Starker Fokus auf Innovationen und Partnerschaften

Am Pharma Day 2024 in London stellte Roche-Chef Thomas Schinecker das ambitionierte Ziel vor, bis 2029 20 neue transformative Medikamente auf den Markt zu bringen. Diese Ankündigung wurde mit großem Interesse verfolgt, insbesondere weil Roche einen Teil seines Erfolgs auf gezielte Partnerschaften und Akquisitionen wie die von Regor Therapeutics stützt. Mit den neuen Medikamenten möchte Roche in den Bereichen Onkologie, Neurologie und seltenen Krankheiten Fuß fassen.

Darüber hinaus konnte Roche im ersten Halbjahr 2024 durch die Fokussierung auf Kosteneffizienz und gezielte Innovationen den Umsatz auf 29,8 Mrd. CHF steigern - ein Plus von 4% gegenüber dem Vorjahr. Die laufenden klinischen Studien und erfolgreichen Zulassungen könnten den Umsatzschub fortsetzen, insbesondere da Roche plant, bestehende Blockbuster wie Ocrevus und Vabysmo weiter auszubauen.

 

Wie könnte sich die Aktie nach dem Pharma Day entwickeln?

Die Präsentation des Plans, 20 neue Medikamente bis 2029 auf den Markt zu bringen, ist ein klares Wachstumszeichen. Doch der Markt wird entscheidend darauf achten, wie schnell und erfolgreich Roche seine Pipeline durch die klinischen Phasen bringt. Investoren könnten kurzfristig eine zurückhaltende Reaktion zeigen, bis erste konkrete Ergebnisse aus den Studien vorliegen.

Wenn Roche jedoch in den kommenden Quartalen positive Studiendaten präsentieren kann, könnte dies den Aktienkurs deutlich stützen. Besonders die Zulassung neuer Medikamente wie Inavolisib im Bereich Brustkrebs oder Vabysmo in der Augenheilkunde könnten den Kurs langfristig in Richtung CHF 270-280 treiben. Analysten erwarten für das kommende Jahr ein potenzielles Kursziel von CHF 260, basierend auf einer stabilen Geschäftsentwicklung und der starken Pipeline.

Was sagt das Forum?

In den Foren zeigt sich die Anlegergemeinde optimistisch. Viele sehen in den Forschungsprojekten und neuen Partnerschaften einen Garant für langfristiges Wachstum. Es gibt jedoch auch Stimmen, die auf die hohe Abhängigkeit von Erfolgen in der Forschung hinweisen und damit verbundenen Risiken.