Doch auch Palantir kam nicht ungeschoren durch die jüngste Korrektur. Zwischenzeitlich haben beide Aktien vermeintlich attraktive Kursniveaus erreicht. Die Frage, ob es sich hierbei bereits um Kaufkurse handeln könnte, dürfte daher womöglich den einen oder anderen umtreiben. Eine Bestandsaufnahme.

Palantir – Korrektur könnte ihre Fortsetzung finden

Die Aktie des Datenverarbeitungsspezialisten Palantir (WKN: A2QA4J | ISIN: US69608A1088 | Ticker-Symbol: PTX) markierte im Februar mit etwas mehr als 125 US-Dollar ein eindrucksvolles 52-Wochen-Hoch. Danach setzten Gewinnmitnahmen ein und zwangen die Aktie in die Knie. Die jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten waren der charttechnischen Konstellation der Aktie auch nicht unbedingt zuträglich.

Im oberen Chart wird deutlich, dass sich seit einigen Wochen eine bullische Flaggenformation (orange dargestellt) ausbildet. Diese Formationen sind durchaus gern gesehen, kündigen sie doch nicht selten eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung an. Wichtig ist allerdings in diesem Zusammenhang, dass Aufwärtstrends intakt bleiben. In Bezug auf den langfristigen Aufwärtstrend (grün dargestellt) bei Palantir könnte es nun aber eng werden, denn er steht gewaltig unter Druck. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist der Umstand, dass es Palantir gelang, die eminent wichtige Unterstützung im Bereich von 64 US-Dollar erfolgreich zu verteidigen. Ein Rücksetzer unter die 64 US-Dollar wäre ein herber Rückschlag gewesen. Kurzum. Die Chance auf eine Bodenbildung ist durchaus gegeben. Um dieses Szenario abzuschließen, bedarf es allerdings eines Vorstoßes über die 98 US-Dollar; idealerweise über die 100 US-Dollar. Die zentrale Unterstützung ist nunmehr auf 64 US-Dollar zu verorten. Sollte es darunter gehen, würde eine Neubewertung der Lage notwendig.

PayPal – Spitz auf Knopf

Die jüngsten Marktturbulenzen brachten die PayPal-Aktie (WKN: A14R7U | ISIN: US70450Y1038 | Ticker-Symbol: 2PP) noch einmal gehörig in die Bredouille, geriet doch die zentrale Unterstützung um 57 US-Dollar massiv unter Druck.

Kurzzeitig dürfte bei dem einen oder anderen Schnappatmung eingesetzt haben, als PayPal unter die zentrale Unterstützung von 57 US-Dollar abtauchte. Doch der Bruch erlangte keine Relevanz. PayPal fand im Bereich von 55 US-Dollar Halt und drehte zunächst nach oben ab. Im Nachhinein könnte sich das Ganze sogar als wichtige Marktbereinigung herausstellen. Um der aktuell zu beobachtenden Erholung nunmehr Nachdruck zu verleihen, bedarf es eines Vorstoßes über die 67 US-Dollar.