AMD nach den Zahlen

Advanced Micro Devices legte am 30. Juli die aktuellen Finanzergebnisse (wir berichteten) vor. Im Gegensatz zu den veröffentlichten Zahlen von Arm Holdings und Super Micro Computer wurden die AMD-Zahlen vom Markt zunächst sehr wohlwollend aufgenommen. Der Aktie (WKN: 863186 | ISIN: US0079031078 | Ticker-Symbol: AMD) half dieses jedoch nur bedingt. Nach einer knackigen Aufwärtsreaktion ging es recht schnell wieder in die seit Wochen bevorzugte Richtung – abwärts.

Advanced Micro Devices Aktienchart

Der obere Chart verdeutlicht die prekäre charttechnische Lage, in der die AMD-Aktie aktuell steckt. Der kurze Aufwärtsimpuls in Folge der Zahlen scheiterte an der 200-Tage-Linie. Danach drehte der Wind. Die AMD-Aktie geriet erneut unter Druck. Der Bruch der Unterstützung um 140 US-Dollar scheint sich dieses Mal vollzogen zu haben. Zudem übt die AMD-Aktie massiven Druck auf die wichtige Unterstützungszone 125 US-Dollar / 120 US-Dollar aus. Sollte es darunter gehen, würden mit den 111 US-Dollar und den 100 US-Dollar zwei weitere potentielle Bewegungsziele warten. Kurzum. AMD scheint sich nun weiter nach unten zu orientieren. Die Aktie ist aber bereits deutlich überverkauft und wäre daher bereit, eine kräftige Gegenbewegung zu initiieren. Aber nicht zuletzt der fragile Gesamtmarkt erschwert dieses Vorhaben.

Nvidia vor den Zahlen

Mit dem Doppeltop im Bereich von 140 US-Dollar endete die fulminante Rally der Nvidia-Aktie (WKN: 918422 | ISIN: US67066G1040 | Ticker-Symbol: NVD); zumindest fürs Erste.

Nvidia Aktienchart

Der Situation an den Aktienmärkten ist von einer großen Verunsicherung geprägt. Dieser Stimmung kann sich auch Nvidia nicht entziehen. Die imposante Rally der letzten Monate machte die Aktie ohnehin anfällig für Gewinnmitnahmen und diese sind nun zu beobachten. Für Nvidia muss es kurzfristig darum gehen, einen tragfähigen Korrekturboden auszubilden. Idealerweise gelingt dieses Unterfangen im Bereich von 97 US-Dollar, wobei eine weitere Ausdehnung der Abwärtsbewegung in Richtung 80 US-Dollar (unter anderem verläuft hier die 200-Tage-Linie) nicht auszuschließen ist.